Messe für Verleih im Bergsport

Die Protagonisten der Prowinter: Fachleute und Innovationen im Bergsport

Dienstag, 25. April 2017 | 16:47 Uhr

Bozen – Die einzige europäische Messe, die sich ausschließlich mit dem Bereich Verleih im Bergsport beschäftigt, konnte mit ihren 230 Ausstellern an drei Ausstellungstagen 5.200 Besucher aus Italien und dem Ausland verzeichnen. Das Future Caffè mit seinen elf internationalen Start-ups und dem Prowinter Forum entwickelte sich zu einer Impuls- und Ideenschmiede für die Welt des Bergsports. Auch der italienische Sportminister Luca Lotti zählte zu den Besuchern.

Bozen, 25. April 2017 – „Es sind genau solche Events wie Prowinter, die das Interesse an den Bergen, im Winter wie auch im Sommer, und die damit verbundenen Sportarten befeuern“, so der italienische Sportminister Luca Lotti. „Als Regierung versuchen wir klar zu machen, dass derartige Events in Italien eine gute Gelegenheit sind, um die Bergindustrie zu fördern. Darum versuchen wir auch dieser großartigen Branche, dem Skisport im Winter und dem Bergsport im Sommer, tatkräftig zur Seite zu stehen.“

Preisverleihungen und Events: das Herzstück des Future Café

Der Minister war Donnerstag anlässlich der Preisverleihung des italienischen Wintersportverbands zugegen, bei der die besten Athletinnen und Athleten der abgelaufenen Saison auf der Bühne zu sehen waren. Diese Preisverleihungen und Events haben das Future Café zu einem Treffpunkt für den Bergsport gemacht. So Thomas Mur, Direktor der Messe Bozen: „Prowinter ist der wichtigste B2B Treffpunkt im Bereich Wintersport. Immer mehr entwickelt sich dieser zu einer Plattform, wo über Innovationen in den Bereichen Berg, Sport und Freizeitaktivitäten – unabhängig von den Jahreszeiten – gesprochen wird“.

Auf dem Prowinter Forum fanden außerdem die Verleihungen der „Snow Industry Awards“ durch Sport Press, die „Diplomverleihung für Ski-, Snowboard- und Langlauflehrer”, die „Energiapura Children Series” und die „Pitches“ der Start-ups statt. Es wurden dabei auch zwei der innovativsten Ideen gekürt, die beide an österreichische Start-ups gingen.

Start-up: die Sieger

Beim Fahrradsport konnte das Unternehmen Add-e den Start-up-Award für den kleinsten und leichtesten Nachrüstsatz für Fahrräder gewinnen. Im Skisektor erhielt SK-X Sportvision mit einer patentierten und revolutionären RX-Brille den begehrten Preis.

Den österreichischen Unternehmen auf der Prowinter stattete auch die österreichische Wirtschaftsdelegierte Gudrun Hager einen Besuch ab: „Für uns ist Südtirol eine sehr nahe Wirtschaftsplattform und in Österreich ist Skifahren der wichtigste Nationalsport. Die Alpenregionen weisen viele Ähnlichkeiten auf. Wir versuchen, Kontakte zwischen den österreichischen und italienischen Unternehmen herzustellen, und Bozen übt alleine schon aus sprachlichen und kulturellen Gründen eine Brückenfunktion aus“, so die Wirtschaftsdelegierte Hager.

Prowinter Bike, die Berge auch ohne Schnee

Die zweite Ausgabe von Prowinter Bike hat auch in diesem Jahr auf der 18. Messe für den europäischen Verleih im Bergsportbereich für viel frischen Wind gesorgt.

An  diesen  drei  Messetagen  hat  sich  auch  ein  weiterer  Trend  verstärkt  abgezeichnet,  dass

bestimmte Marken, die traditionell nicht im Radsport angesiedelt, ihre Markausrichtung zu ändern. So haben sich etwa KTM, Fantic und Rossignol entschieden, ihre Absatzmärkte zu erweitern und auch Fahrräder anzubieten.

Stimmen aus den Unternehmen

Alessio Meda, General Manager der Rossignol-Gruppe, bestätigt: „Prowinter ist ein Ort der Begegnung mit unseren Kunden und es ist wichtig, eine Dienstleistung für das gesamte Jahr anbieten zu können. Wir konzentrieren uns immer sehr stark auf die Winterwelt, aber in die Berge fährt man auch im Sommer. Die Prowinter führt die Unternehmen zusammen und erleichtert die Kontaktaufnahme. Das Publik begeistert sich immer mehr für den Sommersport, und auch die Händler beginnen zu verstehen, dass auch ein Bedarf an Dienstleistungen im Sommer besteht.“

Auch Anton Unterweger, Geschäftsführer der MONTANA technology for wintersports GmbH, bestätigt für Österreich und Südtirol: „Prowinter biete eine außerordentliche Gelegenheit, um unsere Kontakte zu unseren Kunden in Südtirol zu pflegen. Insbesondere ist dies der ideale Moment, um am Saisonende zusammenzukommen, wenn unsere Kunden Zeit haben, auch an Themen für die nächste Saison zu denken.“ Martha Anita Poletti, CEO der Montana Sport International AG, ergänzt diesen Gedanken und meint: „Wir freuen uns sehr über diese Ausgabe der Prowinter, auf der wir viele Beziehungen zu unseren italienischen Kunden knüpfen konnten, die noch dabei waren, ihr Budget für die kommende Saison zu erstellen.“

Fabrizio Zotta von CMP ist seit drei Jahren bei der Prowinter mit dabei: „Prowinter, weil dies die einzige italienische Messe ist, auf der wir einem gezielten Publikum unsere Angebote, die sich an Skiklubs und -lehrer richten, präsentieren können. Die Direktkontakte und die Treffen, die wir vorab vereinbaren können, stellen uns zufrieden, und darum freuen wir uns sehr, teilzunehmen.“

Gründung von „Prowinter LAB“, der Beobachtungsstelle für den Verleih

Währen der Prowinter 2017 fand die erste Sitzung von „Prowinter LAB“, der Beobachtungsstelle für den Verleih, statt, zu der ein enger, aber erlesener Kreis von Anbietern zählt, die über 120 Verleihe in ganz Italien repräsentieren. Das von Messe Bozen angestrebte und durch Assosport unterstützte Treffen bildete den Auftakt der Beobachtungsstelle für den Sportverleih.

Klimamobility und die Vision eines integrierten Mobilitätssystems

Am Donnerstag fand auch Klimamobility statt: Bei diesem Kongress zur Zukunft der Mobilität waren internationale Gäste anwesend und es nahmen 120 Mobilitätsanbieter aus Südtirol daran teil. Besonders interessant war der Beitrag von Sampo Hietanen, CEO des Start-ups Maas Global, der die Möglichkeit eines von der automobilen Mobilität unabhängigen Lebens in einem Zeitalter aufzeigte, in dem das Auto als Eigentum nicht mehr existiert.

Website: www.prowinter.it

Von: mk

Bezirk: Bozen