Von: luk
Bozen – Die Charité-Universitätsmedizin Berlin unter der Leitung von Frau Prof. Claudia Witt hat gemeinsam mit dem Land Südtirol und den Krankenhäusern von Meran, Brixen und Bozen eine medizinische Studie zur Frage, ob eine komplementäre, also zusätzlich zur Schulmedizin angewandte Therapie bei Brustkrebs die Lebensqualität steigert, durchgeführt.
In dieser randomisierten Studie mit über 250 Studienteilnehmerinnen wurde die Hälfte von ihnen gemäß den Richtlinien der einzelnen Krankenhäuser behandelt, die andere Hälfte erhielt zusätzlich zu dieser gängigen Behandlung eine individualisierte, auf die einzelne Patientin zugeschnittene komplementärmedizinische Therapie. Diese bestand je nach medizinischem Bedarf aus Akupunktur, Phytotherapie, Orthomolekularmedizin, Infusionen, Hyperthermie, Shiatsu usw. und wurde unter der Leitung von Dr. Christian Thuile im Krankenhaus Meran verabreicht.
Das Ergebnis hat gezeigt, dass die zusätzlich mit komplementärmedizinischer Therapie Behandelten eine signifikante Steigerung ihrer Lebensqualität hatten, sprich die gängige Therapie (Chemotherapie und/oder Strahlentherapie) viel besser vertragen konnten. Dies führte zu einer win-win-Situation für Patientinnen, Onkologen und Komplementärmedizinern.
2016 erhielt diese Studie dafür von der International Society for Complementary Medicine Research (ISCMR) den 1. Preis für wissenschaftliche Studien 2015.
Das Preisgeld von € 772,00 für diese Studie stiften Dr. Christian Thuile und Dr. Oskar Außerer in voller Höhe der Südtiroler Krebshilfe.
Nähere Informationen zur Meraner Methode kann man im Buch „Naturheilkunde in der Krebsbehandlung“ (Kneipp-Verlag) von Dr. Oskar Außerer und Dr. Christian Thuile nachlesen.