Von: mk
Bozen/Trient – Am heutigen Tag fand die erste Verwaltungsratssitzung 2017 des Rentenfonds Laborfonds statt. In der Sitzung unter dem Vorsitz von Gianni Tomasi wurde der Haushaltsplan für das laufende Geschäftsjahr genehmigt und Bilanz über den Verlauf der Finanzverwaltung 2016 gezogen. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen“, erklärt der Vorsitzende Tomasi, „vor allem wenn man bedenkt, dass das vergangene Jahr – in den ersten Monaten – von großen Zweifeln über die wirtschaftliche Lage in China geprägt war. Zudem hat im letzten Jahr Großbritannien für den Austritt aus der EU gestimmt (sog. “Brexit”), Trump hat bei den US-Präsidentschaftswahlen den Sieg davongetragen und Anfang Dezember fand in Italien das Verfassungsreferendum statt. Ein Jahr, in dem – wie auch im Jahr 2015 – die hohe Volatilität die Fähigkeiten der Manager hart auf die Probe gestellt haben, um in erster Linie das angesammelte Kapital der Mitglieder zu schützen und in weiterer Folge eine Rendite zu erzeugen.“
Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: Das Gesamtvermögen des Fonds beläuft sich auf knapp 2,4 Milliarden Euro; in der Ausgewogenen Investitionslinie, die ein Gesamtvermögen von fast 1,9 Milliarden Euro erreicht hat, wurde im Jahr 2016 eine Nettorendite von +4,08 Prozent erzielt; in der Vorsichtig-Ethischen Investitionslinie, in deren Rahmen Investitionen nach den ethischen Richtlinien und den Standards der sozialen Verantwortung getätigt werden, belief sich die Nettorendite auf +2,90 Prozent; die Dynamische Investitionslinie, welche den höchsten Aktienanteil umfasst, hat eine Nettorendite von +1,87 Prozent und die Garantierte Investitionslinie eine Performance von +0,46 Prozent verzeichnet.
Laut Generaldirektorin Ivonne Forno sind „diese Zahlen sind noch viel mehr ein Erfolg, weil sie in einer wirklich schwierigen und zunehmend unberechenbaren Marktlage erzielt werden konnten. Wir haben äußerste Vorsicht walten lassen und dies hat sich gelohnt; zwar ging das teilweise zulasten einer noch besseren Performance, doch konnten wir somit das Vermögen unserer Mitglieder besonders gut schützen. Unsere äußerst diversifizierten Portfolios haben zu einem positiven Ergebnis geführt und die Erweiterung der Investitionen auf Schwellenländer hat beispielsweise bei der Ausgewogenen Investitionslinie den Unterschied gemacht. Auf die Ergebnisse der Ausgewogenen Investitionslinie sind wir besonders stolz“, freut sich Forno. „Wie auch im vergangenen Jahr sind wir bei den ausgewogenen Investitionslinien auch heuer wieder unter den Spitzenreitern der nationalen Rentenfonds. Auf einem Zeithorizont von zwei und fünf Jahren sind wir nicht nur bei der Ausgewogenen Investitionslinie unter den Besten, sondern auch bei der Vorsichtig-Ethischen und der Dynamischen Investitionslinie.“
Laborfonds hat nicht nur positive Trends im Zusammenhang mit der Finanzverwaltung verzeichnet, sondern erfreut sich auch an einem bedeutenden Zuwachs an Mitgliedern. „Das Jahr 2016 war wirklich ein Jahr des Umbruchs! Wir haben einen neuen Kurs eingeschlagen und unserer Rolle nicht nur mit den Gewerkschaften, sondern auch mit den Arbeitgebern neuen Antrieb verliehen; Im Rahmen zahlreicher Versammlungen wurde sehr viel Informationsarbeit in den Unternehmen geleistet und dabei die Gründe erläutert, weshalb man ohne Weiteres behaupten kann, dass Laborfonds zweifelsohne als Fonds nicht seinesgleichen hat. Wir haben die niedrigsten Kosten, weil wir eine Non-Profit-Organisation ohne eigennützige wirtschaftliche Gewinnziele sind! Abgesehen von den Kosten können sich auch unsere Renditen, im Vergleich zu unseren lokalen und nationalen Mitbewerbern, insbesondere in der Ausgewogenen Investitionslinie, aber nicht nur, absolut sehen lassen“, erklärt Forno.
Tomasi hält abschließend fest, dass „in den kommenden Tagen die Berechnungen in Bezug auf die Ersatzsteuer durchgeführt werden, die bis Mitte Februar zugunsten der Provinzen Trient und Bozen ausbezahlt werden. Unsere Aufgabe – gegenüber den Arbeitnehmern, den Unternehmen und unserer Region – endet hiermit jedoch nicht, denn auch im Jahr 2016 haben wir einige Dutzend Millionen Euro für Leistungen zugunsten unserer Mitglieder ausgezahlt. Hinzu kommen die Investitionen, die ebenfalls zugunsten der Unternehmen und ihrer Arbeitnehmer getätigt wurden, und zwar in Form von Anteilen am Strategischen Fond Trentino – Südtirol“.