Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Meisterbund beteiligt sich an der Ersten Europäischen Woche der Berufsbildung, die von 5. bis 9. Dezember stattfindet. „Unser langfristiges Leitziel ist die Stärkung der dualen Ausbildung und der Meisterausbildung“, betont Obermeister Martin Haller.
Auch beim Südtiroler Meisterbund steht die Woche ganz im Zeichen der Berufsbildung. Seit drei Jahren verfolgt die Vereinigung der Meister konsequent das Ziel, Jugendliche und Junghandwerker für die duale Ausbildung und die Meisterbildung zu sensibilisieren. Die 2016 initiierte Imagekampagne soll aufzeigen, zu welchen hochwertigen Jobs und unternehmerischen Möglichkeiten hinsichtlich Neuerwerb und Ausbau von Kompetenzen die Meisterausbildung führen kann. Praktische Beispiele zeigt der Meisterbund im Rahmen der sogenannten Meistertreffen auf, die alle zwei Monate in Südtiroler Meisterbetrieben abgehalten werden. So waren zahlreiche Meister z.B. zu Gast bei Markus Heinz, Top-Manager beim globalen Konzern Ivoclar Vivadent, der es tatsächlich vom Meister zum Manager geschafft hat, oder bei der Firma Mader in Sterzing, die als Zwei-Mann-Betrieb in den 80er Jahren gegründet und heute weit über 100 Mitarbeiter beschäftigt.
„Die duale Ausbildung ist niemals eine Einbahnstraße. Meister sind hochqualifizierte Fachkräfte und wir fordern seit Jahren, dass sie auch als solche anerkannt werden“, unterstreicht Obermeister Martin Haller. Im Rahmen der Ersten Europäischen Woche der Berufsbildung scheint der Meisterbund mit der Imagekampagne auf einer europaweiten Landkarte auf, auf der alle Aktionen zur Förderung der Lehre und Meisterausbildung veröffentlicht werden.
Der Südtiroler Meisterbund ist ein europaweit einzigartiger Zusammenschluss der Meisterinnen und Meister. „In keinem anderen europäischen Land gibt es einen Verein, wie den unseren. Die Initiative der Europäischen Union zur Berufsbildungswoche ist ein sehr gutes Instrument, um auf die Vorzüge der dualen Ausbildung aufmerksam zu machen. Wir hoffen, dass sie als solche auch in den nächsten Jahren fortgeführt und ausgebaut wird“, so Haller.
Die Erste europäische Woche der Berufsbildung (5.-9. Dezember 2016)
Im Jahr 2015 wurde von EU-Kommissionen und Unternehmen der sogenannte Jugendpakt gegründet, um die Einrichtung von mehreren Tausend Partnerschaften zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen für Ausbildungsplätze und Jobs für Berufseinsteiger zu unterstützen. Erstmals soll eine Aktionswoche anhand von zahlreiche Aktivitäten in ganz Europa auf die Berufsbildung und dessen hochwertige Qualifikationen hinweisen. Auch der lvh machte im Rahmen der ersten europäischen Woche der Berufsbildung auf die Vorteile der dualen Ausbildung aufmerksam.