Von: luk
Lana – Am 9. November 2017 wurden die Tätigkeiten der Gemeinde Lana im Rahmen des Programms KlimaGemeinde überprüft. Im Sommer wurden die ersten Daten erhoben, welche nun durch externe Auditoren überprüft und bewertet wurden. Eine positive Bewertung ist Voraussetzung für die Zertifizierung als „KlimaGemeinde“.
Beim KlimaGemeinde- Audit am 9. November 2017 in der Gemeinde Lana wurden die bisherigen Tätigkeiten der Gemeindeverwaltung im Rahmen des Programms KlimaGemeinde präsentiert. Die von der Klimahaus Agentur beauftragten Experten haben die vorgestellten Daten und Maßnahmen überprüft. Eine positive Bewertung ist Voraussetzung für die Zertifizierung als „KlimaGemeinde“. Mit der erreichten Punktezahl kann die Gemeinde die Zertifizierung „KlimaGemeinde Bronze“ erhalten.
Der vorgestellte Energiebericht der Gemeinde Lana enthält alle Gemeindegebäude und ihre Energieverbräuche, von Wasser, bis Wärme bis Strom. Anhand der Energiebezugsfläche kann in einem zweiten Schritt die Energieeffizienz des Gebäudes bewertet werden. Auch die Gemeindeanlagen wurden erhoben um eine Auswertung der Energieeffizienz zu machen.
„Wir sind erfreut, dass wir es in kurzer Zeit geschafft haben eine KlimaGemeinde-Zertifizeirung zu erhalten’“, so der Bürgermeister Harald Stauder. Um die Bedeutung des Klimaschutzes zu unterstreichen hat der Bürgermeister selbst die Führung des EnergieTeams übernommen. „Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Auszeichnung KlimaGemeinde Silber zu erhalten,“ unterstreicht Stauder. Für den Weg dahin hat der Gemeindeausschuss bereits das Arbeitsprogramm der KlimaGemeinde 2018-2019 zur Kenntnis genommen. Geplant ist u.a. die Weiterführung der Energiebuchhaltung und Erhebung der Energiebezugsflächen aller Gebäude.
Das Programm „KlimaGemeinde“ ist eine Initiative der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus und soll Gemeinden und dem Land Südtirol helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen. Es lehnt sich an das EU-weite Programm „European Energy Award“ an. Unterstützt und bewertet wird dabei allein das Handeln der Gemeinde, d.h. ob die Fahrzeuge der Gemeinde mit herkömmlichen Treibstoffen oder mit Strom betrieben werden, wie viel die Gemeinde in die energetische Sanierung ihrer eigenen Gebäude investiert oder wie das Thema Klimaschutz im Organigramm der Gemeinde verankert ist.
Bei der Zertifizierung „KlimaGemeinde“ werden sechs Bereiche bewertet: (1) Entwicklungsplanung und Raumordnung, (2) Gemeindeeigene Gebäude und Anlagen, (3) Versorgung und Entsorgung, (4) Mobilität, (5) Interne Organisation, (6) Kommunikation und Kooperation. Grundgedanke der Zertifizierung ist der Einsatz der Gemeinde für den Klimaschutz in ihrer Rolle als Vorbild.