Von: luk
Bozen – Aufgrund des gesamtstaatlichen Impfplanes 2016-18 haben zahlreiche italienische Regionen das Impfangebot erweitert. Südtirol hat nun nachgezogen.
Der gesamtstaatliche Impfplan 2016-18 ist zwar noch nicht genehmigt, da die Finanzierung noch nicht geregelt ist und dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Inhaltlich ist der Plan jedoch gültig.
Da das Land Südtirol von der staatlichen Finanzierung unabhängig ist und das Gesundheitswesen selbst finanziert, hat die Landesregierung in ihrer gestrigen Sitzung (6. Dezember) den Landesimpfplan an die gesamtstaatlichen Vorgaben angepasst und genehmigt.
Der aktualisierte Impfplan sieht die Einführung neuer freiwilliger Impfungen und eine Ausweitung des bestehenden Impfangebotes vor. Neu sind die Meningokokken B und die Rotavirus Impfung für Neugeborene und Riskogruppen sowie die Herpes Zoster (Gürtelrose) Impfung für über 65-jährige und Risikogruppen. Das Angebot bestehender Impfungen wird auf den HPV-Virus für Buben von 11 bis 18 Jahren, die Varizellen (Windpocken) für Kinder von 14 Monaten bis sechs Jahren und Pneumokokken für über 65-jährige ausgedehnt.
In einigen anderen italienischen Regionen (Trentino, Venetien, Toskana, Lombardei, Basilikata, Apulien, Marken, Kalabrien, Piemont, Molise und Emilia Romagna) werden die neuen Impfungen bereits angeboten. Mit dem Beschluss der Landesregierung wurden auch die Tarife für die Impfungen festgelegt, die für Personen gelten, die nicht in die festgelegten Altersgruppen fallen.