Von: luk
Bozen – Am 15. Februar können die Skigebiete in Italien und auch in Südtirol öffnen. Dem hat das technisch-wissenschaftliche Komitee Medienberichten zufolge zugestimmt.
Es gelten aber strenge Sicherheitsauflagen. So dürfen die Aufstiegsanlagen lediglich zur Hälfte besetzt werden. Der Verkauf der Skipässe muss zudem online erfolgen. So kann die Zahl der Wintersportler im Blick behalten werden.
In Südtirol begrüßten die Seilbahnunternehmer die Ankündigung, sind aber dennoch skeptisch, da eine mögliche Öffnung schon mehrmals verschoben wurde. Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet und Reisebeschränkungen in ganz Europa werden die Betreiber der Skigebiete in Südtirol aber vermutlich auf ausländische Urlauber verzichten müssen.
„Die Eröffnung der Skigebiete und unsere Hoffnung hängen am seidenen Faden“
Die lvh-Sportgerätetechniker appellieren an die Politik, keine weitere Verschiebung des Termins zuzulassen. „Im Bereich Skiservice und Skiverleih sind hierzulande über 200 Betriebe tätig. Für sie ist dieses Datum entscheidend“, betont Roberto Moling, Obmann der Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im lvh.
„Über 1500 Arbeitsplätze hängen von der Eröffnung der Skigebiete in Südtirol ab – und das nur im Bereich Skiservice und Skiverleih“, betont Roberto Moling, Obmann der Berufsgemeinschaft der Sportgerätetechniker im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. „Die verspätete Öffnung würde unsere Sorgen zwar nicht vollständig verschwinden lassen, es wäre aber ein Schritt in die richtige Richtung.“
Die Sportgerätetechniker mussten in der heurigen Wintersaison große Verluste hinnehmen. Einige Betriebe konnten bisher gar nicht öffnen. Hinzu kommt, dass die Betriebe jedes Jahr im Voraus neue Materialien im Wert von mehreren Tausend Euro kaufen. Ohne das Einkommen in den Wintermonaten haben die Betriebe Schwierigkeiten, die Ware zu bezahlen und müssen dafür Kredite aufnehmen.
„Auch wenn wir nur eine kleine Berufsgruppe sind, dürfen wir nicht vergessen werden“, unterstreicht Moling. „Viele von uns bangen um ihre Existenz und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Als lvh-Berufsgemeinschaft hoffen wir, dass die betroffenen Betriebe eine finanzielle Unterstützung vonseiten des Landes beziehungsweise des Staates erhalten.“