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Sarntal – Seit 2007 hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Agentur für Bevölkerungsschutz am Stetterbach gearbeitet und die Arbeiten nun beendet.
Insgesamt wurden 1,925 Millionen Euro in die aufwändigen Sicherungsmaßnahmen investiert. “Mit dieser Verbauung haben wir den Schutz vor Muren für Bundschen und die Staatsstraße ins Sarntal erhöht”, unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.
Der Stetterbach im Sarntal hatte in der Vergangenheit bereits die “k.k. forsttechnische Abteilung für Wildbachverbauung – Sektion Innsbruck” beschäftigt. In einem über 100 Jahre alten technischen Bericht wird eine “instabile Bachstrecke mit vielen Seitenanbrüchen” beschrieben und auf die Notwendigkeit verwiesen, die Bachsohle zu stabilisieren.
In diesem Jahrhundert hat der Zahn der Zeit an den damals realisierten Schutzbauwerken genagt. Bei einer Bachbegehung im Jahr 2005 stellten die Mitarbeiter des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord fest, dass im oberen Teil des Mittellaufes die meisten Sperren schwer beschädigt oder sogar zur Gänze weggerissen worden waren.
Fünf Projekte in neun Jahren
2007 begann das zuständige Amt mit den Konsolidierungsarbeiten im Stetterbach, um die Schutzfunktion der Verbauung wieder herzustellen. Nun wurde die Sicherung des Stetterbaches unter der Bauleitung von Amtsdirektor und Projektant Alexander Pramstraller abgeschlossen. “Zwischen 2015 und 2016 haben wir noch 17 Stahlbetonsperren im unteren Bereich des Stetterbaches errichtet; die Kosten dafür lagen bei 350.000 Euro”, erklärt Pramstraller. Für die Ausführung war Vorarbeiter Albert Premstaller mit seinem Bautrupp zuständig.