Bozen – Auf dem Areal des Techparks NOI in Bozen Süd werden in Kürze die Arbeiten für die Ansiedelung von Unternehmen und die neuartige Klimakammer anlaufen.
Auf dem Weg zum Technologiepark NOI ist Ende vergangener Woche eine wichtige Entscheidung gefallen: In der Landesvergabeagentur AOV wurden die Baumeisterarbeiten für das erste Modul auf Baulos D1 des Techpark zugeschlagen. Der Auftrag wurde über eine europaweite öffentliche Ausschreibung vergeben und dem Bauunternehmen Volcan GmbH mit Sitz in Auer zugesprochen. Das Unternehmen sicherte sich den öffentlichen Auftrag mit einem angebotenen Vertragspreis von 4.908.134 Euro einschließlich Sicherheitskosten, aber ohne Mehrwertsteuer und einem Abschlag von 3,24 Prozent auf die Ausschreibungssumme. Ebenso zugeschlagen wurden die Arbeiten für die Elektroinstallation an die Bietergemeinschaft Elektro Ebner Ignaz GmbH und Elektro A. Haller OHG des Haller Mike & Co. um 1.757.000 Euro sowie die Arbeiten für die thermosanitären Anlagen an die Fa. J. Schmidhammer GmbH um 1.660.000 Euro. Von der Auftragsvergabe nach Gewerken verspricht man sich eine verstärkte Einbindung von Südtiroler Unternehmen. Als weiterer Auftrag zur Vervollständigung des Bauloses D1 wird demnächst jener für den Fassadenbau folgen.
Die Bauarbeiten sollen Ende Mai anlaufen und bis Ende 2018 die Voraussetzungen für die Ansiedelung von 20 ausgewählten Unternehmen schaffen, darunter Maccaferri und Senfter. “Das Zusammenwirken von Unternehmen, Universität und Forschung ist Voraussetzung, damit der NOI Techpark sich optimal entwickeln und die Zielvorgaben erfüllen kann, nämlich das Innovationspotenzial in unserem Land stärken, Unternehmen in Forschung und Entwicklung fördern, die Wirtschaft international stärker vernetzen und attraktive Arbeitsplätze auch für hoch qualifizierte Fachkräfte schaffen”, betont Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher. Die Ansiedelung großer und kleiner Unternehmen und deren Vernetzung mit Start-ups und Forschungsinstituten sei somit eine tragende Säule des Technologieparks und für sie werde nun im Baulos D1 Raum geschaffen.
Im Baulos D1 wird aber auch die einzigartige Klimakammer Platz finden, der weltweit einzigartige Simulator, in dem unter der Koordination des Instituts für Alpine Notfallmedizin der Europäischen Akademie EURAC Tests unter extremen klimatischen Bedingungen durchgeführt werden. In den verschiedenen Testkammern der Klimakammer können verschiedene Klimafaktoren wie Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit, sowie Regen, Schnee, Wind und UV-Strahlung, einzeln oder in Kombination simuliert werden. Die Forschungseinrichtung, für deren Ausstattung die Detailplanung noch läuft, soll auch von Unternehmen für Tests zur Produktentwicklung genutzt werden.
Bereits fortgeschritten sind die Arbeiten an den beiden Hauptgebäuden: Die Zentralgebäude mit dem “Black Monolith” werden bereits im Herbst 2017 bezugsfertig sein, wie BLS-Direktor Ulrich Stofner mitteilt. Business Location Südtirol ist Bauherr auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumwerke im Süden der Landeshauptstadt und führt dort im Auftrag des Landes die Bauarbeiten durch.
Von: luk
