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Sarnthein – Wie zwei Gemeinden ihr Glasfasernetz kundenfreundlich, effizient und kostengünstig zu den Bürgern bringen, war eines von mehreren Vorzeigemodellen, das die „Plattform Land“ kürzlich in Sarnthein vorstellte.
Es war der zweite von vier Informationsabenden der „Plattform Land“ zur Frage, wie „Kooperationen im ländlichen Raum“ gelingen können. Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder erinnerte zunächst daran, dass „unser gebirgiges Land in seiner wechselvollen Geschichte nur deshalb so lebendig und wohlhabend geworden ist, weil man verstanden hat, dass es nicht nur in den Zentren im Tal, sondern auch in der Peripherie Leben und Wirtschaft braucht und dass dafür alle an einem Strang ziehen müssen.“
Bei Glasfasernetz 1,5 Millionen € gespart
Ein Vorzeigemodell für die Zusammenarbeit ländlicher Gemeinden stellte der Toblacher Gemeindereferent Christian Plitzner vor: Den Anschluss der Haushalte an das Glasfasernetz haben die Gemeinden Toblach und Innichen gemeinsam an das Fernheizwerk Toblach-Innichen vergeben. Alle hätten davon profitiert. „Die Gemeinden haben sich Grabungskosten von 1,5 Millionen Euro und viel Verwaltungsaufwand gespart. Und die Bürger profitierten durch kundenfreundliche und schnelle Realisierung.“
Als sektorenübergreifendes Werbemodell für eine moderne Ausbildung stellte Martin Haller, Vizepräsident des Landesverbandes der Handwerker, den „Südtiroler Meisterbund“ vor. Der Direktor der Vergabeagentur, Thomas Mathà, erklärte das neue Landes-Vergabesystem bei öffentlichen Aufträgen, bei dem – im Gegensatz zum früheren System – viel mehr kleine und mittelständische Unternehmen eine Chance auf einen Zuschlag haben.
Am Dienstag, 17. Januar findet der dritte Informationsabend der „Plattform Land“ im Bildungshaus Kloster Neustift statt.