Graun – Der Reschensee in Südtirol, bekannt für das ikonische Bild des im Wasser versunkenen Kirchturms von Graun, präsentiert sich derzeit in einem völlig neuen Licht. Der sonst türkis-blaue Stausee ist fast vollständig abgelassen, was eine surreal anmutende, mondähnliche Landschaft freilegt.
Das fehlende Wasser ist nicht auf den Klimawandel zurückzuführen: Im Rahmen von Bauarbeiten zur Verlegung der Staatsstraße 40 wurde das Wasser im Reschensee abgelassen, um Platz für die Umsetzung des Infrastrukturprojekts zu schaffen. Aufgrund von Sicherheitsbedenken und wiederholten Felsstürzen soll die SS40 entlang des Berghangs um etwa 50 Meter in Richtung des Sees verschoben werden.
Die aktuellen Bilder des trockenen Seegrunds zeigen die gewaltigen Ausmaße der Baustelle. Die Bauarbeiter vor Ort arbeiten mit Hochdruck an dem Projekt, um den engen Zeitplan einzuhalten. Laut zuständigem Landesrat Daniel Alfreider müssen die Arbeiten bis Juni abgeschlossen sein, um mit dem Bau der eigentlichen Straße beginnen zu können.
Für viele Urlauber, die den Reschenpass als Alternative zur überfüllten Brennerstraße nutzen, ist die Veränderung des Reschensees ein ungewohntes, aber faszinierendes Erlebnis. Die trockengelegte Landschaft ermöglicht sogar Einblicke in die Überreste des ehemaligen Dorfes Graun, das 1950 überflutet wurde.
Die Bilder vom Reschensee ohne Wasser faszinieren nicht nur lokale Beobachter, sondern verbreiten sich auch in den sozialen Medien, wo sie auf großes Interesse stoßen. Die ungewöhnliche Szenerie wird noch einige Zeit zu sehen sein, bevor der See wieder seinen seit 74 Jahren gewohnten Zustand annimmt und die Schönheit dieser Region wieder in altem Glanz erstrahlt.
Von: Ivd
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19 Kommentare auf "Wer hat den Stöpsel im Reschensee gezogen?"
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Besser wäre es man würde beim Massentourismus den Stöpsel ziehen damit man als Einheimischer wieder Platz hat. Dann müsste man nicht unnötig Straßen vergrößern. Der Bettenstop ist doch auch nur eine leere Floskel.
…diese Stellungnahme ist nur zu unterschreiben, bravo!…
hier geht es nicht um Straße vergrößern oder nichht, hier geht es um dir Sicherheit! es gab sehr oft felsstürtze in diesem Abschnitt
@Chrys
…wie ich am Opernball in Wien war, habe ich mich nicht als “Kultur”turist gefühlt…
@horst777: Du vermischst hier zwei Themen. Die Straße wird aus Sicherheitsgründen verlegt. “Aufgrund von Sicherheitsbedenken und wiederholten Felsstürzen soll die SS40 entlang des Berghangs um etwa 50 Meter in Richtung des Sees verschoben werden.” Ein Steinschlag betrifft Einheimische ebenso wie Urlauber.
Was den Tourismus angeht, so ist der Kritik zuzustimmen.
@Chrys
jo, ober wenn olle de orten von tourismus de du aufzählsch, in an landl der größe von südtirol über monate zommkemmen, sein des ebn de massen ….. oder?
@Chrys
Nun wegen der Massen die durch den Vinschgau fahren wurde der Kirchturm „künstlich“ mit einer weiteren Aufschüttung bedacht dass Dieser Immer im Wasser steht und somit „fototauglich“ ist.
warum? soll man wortn ba an nächsten rutsch a poor auto unter stoane und felsn kemmen? de stroß werd jo nit FÜR DE TOURISTEN ausgebaut, sondern aus sicherheitsgründen, A FÜR DE EINHEIMISCHEN UND PENDLER verleg!
@peterle maaaa, i woaß nit…. der kirchturm isch a mahnmal wos domols aus geldgier durchgeboxt wurde und wie leichts wor durch politische willkür olteingesessene bürger von ihren heimatdorf zu vertreibn und unter wieviel tränende de zerstörung ihres, von generationen geachtet und geliebtes dörfls und bauernhofs miterleb mußten!
i kenn de gschicht von, inzwischen verstorbenen, grauner zeitzeugen!
@Doolin
Der Kommentar von Horst ist einfach nur oberflächlich und sonst gar nichts!
Die Straße wird verlegt weil die Galerie nicht vor einem größeren Felssturz schützt und sie im größeren Still saniert werden müsste!
Hat also mit dem Tourismus überhaupt nichts tun!
Billige Stimmungsmache!
@Staenkerer
…die Rescher net vergessen…
@ Doolin
Sehr viele Menschen fühlen sich als etwas anderes als sie in Wirklichkeit sind oder wohin sie eingestuft würden.
Z.B. Wikipedia schreibt über den Opernball: Der Opernball ist mit 5150 Gästen der größte Treffpunkt Österreichs für Kulturschaffende ……..
Wir Südtiroler jammern stets auf hohem Niveau und kritisieren stets alles.
Viele die hier ihre Meinung zum Besten geben fahren dann im Sommer an die Adria und liegen dort neben Millionen Menschen am Strand.
@Chrys
…aha, Kulturschaffende a la Lugner & Co…auf diesem Wiener Jahrmarkt der Eitelkeiten für Politiker, Wirtschaftsbosse und Adabeis trifft man weniger Kultur als in einer beliebigen Veranstaltung im Bozner Stadttheater…
😜
Am besten, es bleiben alle sogenannten Touristen aus Südtirol weg. Dann herrscht endlich Ruhe im Land. “Totenruhe”.!
@pfaelzerwald
👏🏻🔝💯👍🏼Genau!!!
Dann wäre erstmal schon auf der Vinschgauer Strasse(Reschen/Töll z.B.) weniger Verkehr,weniger Staus usw.
Weniger Radtouristen im Zug zw. Mals und Meran(die mit ihren Rädern 🚲sämtliche Sitzplätze blockieren und die uns Pendlern das Ein-und Austeigen fast unmöglich machen😤🙄🤦🏼♂️🤬)und uns das tägliche Leben erschweren.
@pfaelzerwald
🙏🏻Bitte bleibt im Pfälzerwald oder wo auch immer….
Tourismus ist ja gut und recht….aber was zu viel ist,ist zu viel❗
OVERTOURISMUS brauchen wir hier in Südtirol nicht…..
Es geht hier um der Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung:
das kann doch z.B. nicht sein das man von Schlanders nach Meran 2 Stunden Autofahrt hinnehmen muss,für knappe 40 Km❗🤦🏼♂️
Und das wäre nur die Hinfahrt☝🏻❗
Selbst oft genug erlebt!🤢🤮😡😠🤬