Satelliteninternet noch 2017

Zum Saisonauftakt: Treffen mit Schutzhüttenpächtern

Donnerstag, 20. April 2017 | 17:34 Uhr

Bozen – Satelliteninternet noch 2017 und zusätzliche Finanzmittel für die Instandhaltung haben LH Kompatscher und LR Tommasini heute den Schutzhüttenpächter zugesagt.

Genau ein Jahr ist vergangen, seitdem am 20. April 2016 Landeshauptmann Arno Kompatscher den über einen Wettbewerb ermittelten Pächtern symbolisch die Schlüssel zu den Landesschutzhütten übergeben hat. Heute haben der Landeshauptmann und Vermögenslandesrat Christian Tommasini mit den 26 Pächtern die neue Hüttensaison eingeläutet und Bilanz über das vergangene Jahr gezogen.

Zum Auftakt der Veranstaltung im Landhaus 1 in Bozen hoben Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Tommasini die Bedeutung der Schutzhütten und die wichtige Rolle der Pächter hervor, denen sie für ihr Engagement dankten. “Unsere Schutzhütten sind ein Symbol für den Bezug zum Berg und für die Erschließung des Hochgebirges. Sie stehen auch für die Entwicklung des Bergtourismus und sind daher auch ein touristische Aushängeschild”, betonte Landeshauptmann Kompatscher. “Das sie erhalten bleiben, mit Leben erfüllt werden und wie schon in der Vergangenheit Ort der Begegnung von Menschen verschiedenster Nationen sind, ist unser gemeinsamer Auftrag. Die Entwicklungszahlen im Bergtourismus sprechen dafür”, sagte Landeshauptmann Kompatscher, der sich ebenso wie Landesrat Tommasini für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aussprach, um die vielen notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen über die Bühne zu bringen. “Das Hochgebirge ist eine schwierige Baustelle”, betonte Landesrat Tommasini, “aber die zuständigen Dienststellen Landes werden im Dialog mit den alpinen Vereinen den Schutzhütten die notwenidge Aufmerksamkeit schenken und dabei vor allem der Sicherheit größtes Augenmerk widmen.”

Das Land hatte im vergangenen Jahr die Pächter für die eigenen Schutzhütten über einen Wettbewerb neu ermittelt. Dabei hatten sich durchwegs Bewerber durchgesetzt, die schon in den vergangenen Jahren die Hütten geführt hatten. Ihre Verträge laufen vorerst bis 2019 und können dann um weitere drei Jahre verlängert werden. Gleichzeitig hatte das Land für den Dreijahreszeitraum 2016-2018 4,8 Millionen Euro für Instandhaltungsarbeiten an den Schutzhütten zur Verfügung gestellt. Zudem wurde der Neubau von vier Schutzhütten fortgesetzt: Die neue Edelrauthütte konnte im vergangenen Jahr eröffnet werden, im September ist die neue Schwarzensteinhütte an der Reihe, Ende kommenden Jahres wird die Stettinerhütte folgen und Ende 2019 die Weißkugelhütte.

Einen Überblick über die Instandhaltungsarbeiten, die im vergangenen Jahr und in den Jahren zuvor an den landeseigenen Schutzhütten durchgeführt worden sind, gab heute den versammelten Hüttenwirten der Direktor der Landesabteilung Vermögen, Daniel Bedin. Die in der Landesabteilung Vermögen angesiedelte paritätischer Kommission, in der die alpinen Vereine AVS und CAI mitarbeiten, hat eine Prioritätenliste erstellt, die nun Schritt für Schritt abgearbeitet wird. “Wir haben etwa die Hälfte der geplanten Sanierungsmaßnahmen durchgeführt”, sagte Bedin, “vieles haben wir auch heuer vor.” Noch in diesem Jahr sollen die Landesschutzhütten mit Satelliteninternet versorgt werden. Neu ist auch ein technischer Bereitschaftsdienst, den das Land den Pächtern seit dem vergangenen Jahr bietet. “Wir haben diesen Dienst über Wettbewerbe nach Zonen vergeben, wollen ihn aber noch verbessern”, so der Abteilungsdirektor.

Durchwegs positiv sei das Echo zu Führung und Bewirtschaftung der Hütten, teilten abschließend Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Tommasini mit. Daher könne man mit Zuversicht in eine neue Berg- und Hüttensaison starten, sagte der Landeshauptmann, der auch zusätzliche Finanzmittel in Aussicht stellte.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen