Schwere Zeiten für betroffene Waldbesitzer

1,2 Mio. Kubikmeter Holz sind Wind zum Opfer gefallen

Donnerstag, 01. November 2018 | 11:20 Uhr

Bozen – Es ist Tag zwei nach dem großen Sturm, der in Südtirol ganze Wälder zerstört hat. 1,2 Millionen Kubikmeter Holz wurden von orkanartigen Winden einfach umgeworfen – 300.000 Kubikmeter davon alleine am Karerpass.

Zum Vergleich: In Südtirol werden jährlich rund 500.000 Kubikmeter Holz für kommerzielle Zwecke entnommen, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.

Wenn man die Luftaufnahmen anschaut, wird deutlich, dass sich das Landschaftsbild am Karerpass und am weltberühmten Karersee schlagartig verändert hat. Experten gehen davon aus, dass es rund 100 Jahre dauern wird, bis der Wald nachgewachsen ist und die „Narben“ nicht mehr zu sehen sind.

lpa/Abt. Forstwirtschaft

Daneben haben die Waldbesitzer jetzt große Einbußen zu befürchten. Sie können das Holz nämlich nicht geplant ernten. Auch ist zu befürchten, dass der Holzpreis aufgrund des Überangebotes in den Keller fällt, wie Landesrat Arnold Schuler erklärt.

Indes laufen die Aufräumarbeiten weiter, um Straßen und Wege von den Baumstämmen zu befreien. Mancherorts wurden Bäume auch auf Häuser geschleudert und Stromleitungen gekappt. Außerdem gibt es auch Schäden an den Liftanlagen zu beklagen.

Feuerwehr Gummer

Von: luk

Bezirk: Bozen, Salten/Schlern