Von: mk
Bozen – Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1932 verzeichnet Südtirol im Jahr 2020 mehr Todesfälle als Geburten. Zurückzuführen ist dies auf die stark gestiegene Anzahl von Sterbefällen infolge der Covid-19-Pandemie. Darauf weist das Landesstatistikinstitut ASTAT hin.
In Südtirol sind 2020 mehr Menschen gestorben als geboren wurden. Während dieser Trend in Italien bereits seit Anfang der 90-er Jahre (1993) anhält, ist diese Situation für Südtirol vollkommen neu: Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1932 sind im Jahr 2020 mehr Menschen gestorben als geboren wurden. Zurückzuführen ist dies auf die gestiegene Zahl von Todesfällen infolge der Covid-19-Pandemie.
Auf der Grundlage gesamtstaatlicher Schätzungen für die Zeit vor 1932 kann davon ausgegangen werden, dass im letzten Jahrhundert nur in den Jahren 1917 und 1918 die Zahl der Sterbefälle die Zahl der Lebendgeburten überstieg, was sowohl auf die Kriegsereignisse als auch auf die Grippepandemie (die sogenannte „Spanische Grippe“) zurückzuführen ist, die sich zwischen 1918 und 1919 in Europa ausbreitete.