Strategischer Workshop in Kohlern

AFI-Rat legt Themenschwerpunkte für Dreijahreszeitraum 2024-2026 fest

Donnerstag, 15. Juni 2023 | 11:51 Uhr

Kohlern – Am gestrigen Mittwoch, 14. Juni, fand in Kohlern der strategische Workshop des AFI-Rates statt. Das Treffen bot die Gelegenheit, die Themenschwerpunkte des Tätigkeitsprogrammes des Instituts für die kommenden Jahre festzulegen und gleichzeitig darüber nachzudenken, wie arbeitnehmernahe Themen im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen stärker ins Bewusstsein gerückt werden können. Dazu AFI-Präsident Andreas Dorigoni: „In meinem ersten Jahr als Präsident ist es uns gelungen, eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Landesverwaltung, Forschungseinrichtungen und den Institutionen aufzubauen. Im Vorfeld der Wahlen im Oktober möchten wir diese Beziehungen weiter pflegen und stärken.“

Der AFI-Rat besteht aus 20 Vertreter der lokalen Gewerkschaftsverbände und Sozialverbände für Arbeitnehmer. Diese trafen sich am Mittwoch, 14. Juni, zum traditionellen jährlichen Strategieworkshop. Wie in den vergangenen Jahren bot dieses Treffen Gelegenheit zum Austausch und zur Reflexion sowie zur Festlegung des Tätigkeitsprogramms der AFI.

Die Hauptthemen des Workshops waren die auslaufende politische Legislatur sowie die zentralen Themen für die Südtiroler Arbeitnehmer/Innen. Neben den Schwerpunkten, wie die Ängste der Arbeitnehmer, nannten die Teilnehmenden auch andere Prioritäten, wie die Lebenshaltungskosten und insbesondere die Wohnkosten in Südtirol, den braindrain und die Attraktivität Südtirols für Fachkräfte.

Während des Workshops betonte AFI-Präsident Andreas Dorigoni, dass das Institut im Laufe der Jahre gute Beziehungen zu anderen öffentlichen Einrichtungen und Institutionen aufgebaut hat. Er unterstrich auch, dass diese Kontakte weiter ausgebaut werden sollen: „Das AFI vertretet rund 220.000 Arbeitnehmer/Innen in Südtirol – so Dorigoni – und leistet mit seiner Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Wohlergehens und des Lebensstandards der lohnabhängig Beschäftigten. Bei unserem Treffen in Kohlern haben wir die Richtung festgelegt, die wir einschlagen wollen, um uns zu verbessern. Wir haben aber auch die Mittel und Ressourcen angesprochen, die notwendig sind, um diese Ziele zu erreichen.“

Das Institut will die Gelegenheit, die sich aktuell bietet, nicht auslassen, um arbeitnehmernahe Themen stärker in den Vordergrund zu rücken und dafür einzutreten, dass diese in den Wahlprogrammen größeres Gehör finden. Der AFI-Ausschuss wird auf Grundlage des gestrigen Workshops im Herbst das Tätigkeitsprogramm für das Jahr 2024 ausarbeiten und genehmigen. Die Satzungen sehen nämlich vor, dass der AFI-Rat dem AFI-Ausschuss die Ausrichtung für die Durchführung der Tätigkeit vorgibt.

Das AFI | Arbeitsförderungsinstitut ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die zum größten Teil vom Land Südtirol finanziert wird. Die Führung des Institutes obliegt den Südtiroler Gewerkschaften und den repräsentativsten Sozialverbänden für Arbeitnehmer im Land. Der Auftrag des AFI besteht darin, durch Forschung und Bildung die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Südtiroler Arbeitnehmerschaft zu stärken.

Von: luk

Bezirk: Bozen