Von: luk
Bozen – Der Quästor der Provinz Bozen, Giuseppe Ferrari, hat einen Bozner Barbetrieb für 30 Tage schließen lassen. Anlass für den Eingriff war ein Einsatz der Staatspolizei, nachdem es im Lokal zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei unter 16-jährigen Mädchen und einem Barangestellten gekommen war.
Beim Eintreffen stellten die Exekutivbeamten eine schwerwiegende Situation fest: Die beiden Mädchen waren völlig alkoholisiert. Vor ihnen standen mehrere geleerte Biergläser. Der Mitarbeiter gab zu, ihnen jeweils sechs Bier serviert zu haben, ohne das Alter der Jugendlichen zu überprüfen. Eine der Minderjährigen war so beeinträchtigt, dass sie sich noch im Lokal übergeben musste. Das war laut Polizeiangaben auch der Auslöser des Streits mit dem Barpersonal.
Schwere Konsequenzen
Die Jugendlichen wurden den jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben. Die Polizei verwies in ihrer Mitteilung auf zwei besonders gravierende Aspekte: Zum einen die fehlende Alterskontrolle, zum anderen die massive Überschreitung der zulässigen Alkoholabgabe, die laut Gesetz keine Trunkenheit herbeiführen darf.
Da das Verhalten des Lokals nach Einschätzung der Behörden die Sicherheit gefährdet hat und die Begehung weiterer Verstöße begünstigen hätte können, ordnete Quästor Ferrari die vorübergehende Schließung an. Die Maßnahme solle ein deutliches Signal der Aufmerksamkeit und Nulltoleranz gegenüber illegalen Praktiken im Gastgewerbe setzen, heißt es weiter.




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