Von: luk
Algund – In Algund kämpften die Feuerwehren in der Nacht gegen einen Großbrand der sich im Algunder Lido entfacht hatte.
In der Nacht um genau 0.21 Uhr schrillte in Algund die Feuerwehrsirene. Es handelte sich um einen Alarm der Stufe 3 (Großbrand), wodurch gleichzeitig auch Feuerwehr Meran sowie die Feuerwehr Gratsch alarmiert wurden.
Beim Eintreffen der ersten Wehrleute stand das Gebäude des Algunder Freibades bereits in Vollbrand. Schnell wurden Löschwasserleitungen aufgebaut und die ersten Angriffe unter schwerem Atemschutz vorgenommen. Um eine bessere Wasserversorgung zu gewährleisten wurden zudem drei Tragkraftspritzen beim Pünthofteich und in der Etsch installiert und eine Zubringerleitung über den Forstersteg gelegt. Sieben verschiedene Atemschutztrupps waren im Einsatz.
Die Einsatzleitung oblag den Kommandant der Ortswehr Johann Gamper, anwesend waren auch Bezirksfeuerwehrinspektor Max Pollinger, Bezirksfeuerwehrpräsidentstellvertreter Erwin Kuppelwieser, Bürgermeister Ulrich Gamper, zwei Fahrzeuge der Carabinieri sowie das Weiße Kreuz mit ORG.
Trotz des professionellen Löschangriffs ist die Holzkonstruktion bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Gegen 1.45 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Brandwachen waren aber die ganze Nacht über vor Ort.
Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt und kam zur Kontrolle ins Krankenhaus.
Warum der Brand ausgebrochen ist, das ist noch nicht klar, sagt der Pächter des Lido, Erwin Götsch. Er hofft auf einen baldigen Wiederaufbau. Durch die enorme Hitze wurden auch das Kinderschwimmbad und die Rutsche zerstört.
Brandstiftung wird derzeit nicht ausgeschlossen. Ins Holzhaus wurde Medienberichten zufolge eingebrochen, ein Teil des Diebesgutes wurde inzwischen am Radweg an der Etsch gefunden.
Im Einsatz standen:
FF Algund
Neun Fahrzeuge mit 66 Mann
FF Meran
Vier Fahrzeuge mit zwölf Mann
FF Gratsch
Zwei Fahrzeuge mit neun Mann