Von: mk
Bozen – Die Drohung einer Suspendierung zeigt bei den Mitarbeitern im Sanitätsbetrieb offenbar Wirkung. Waren es vor wenigen Wochen von insgesamt rund 22.000 Mitarbeitern noch 5.753, die eine Impfung ablehnten, sind es nun nur mehr 3.926. Dies berichtet die Tageszeitung Alto.
Laut Dekret, das von Ministerpräsident Mario Draghi entlassen wurde, droht Impfverweigern im Sanitätsbetrieb eine Versetzung in Abteilungen, wo kein Kontakt mit Patienten erfolgt. Ist dies nicht möglich, werden die Betroffenen suspendiert, wobei auch die Entlohnung bis Ende Jahres ausgesetzt wird. Die Regierung in Rom hatte den Impfzwang bei Angestellten im Gesundheitsbereich beschlossen.
In Südtirol sind nun mehrere Impfverweigerer, die beim Sanitätsbetrieb arbeiten, eingeknickt und haben nun sogar eigens um einen Termin angefragt, um nicht die Zuweisung von Aufgaben geringerer Qualität oder die Aussetzung des Lohns zu riskieren.
Im Südtiroler Sanitätsbetrieb wurde eine Gruppe ins Leben gerufen, die sich um die Umsetzung des römischen Dekretes kümmert. In der Rechtsabteilung des Sanitätsbetriebs zeigt man sich unterdessen zuversichtlich, dass die Zahl der Impfverweigerer bis zuletzt nicht allzu dramatisch ausfällt.