Mit Bären ist im Dreiländereck Tirol-Südtirol-Graubünden zu rechnen

Bär dürfte Nordtirol in Richtung Engadin verlassen haben

Mittwoch, 04. Juli 2018 | 11:33 Uhr

Radurschltal – Der Bär, der vergangene Woche mehrere Bienenstöcke im Bezirk Landeck zerstört hatte, dürfte Tirol in Richtung Engadin verlassen haben. Diesen Schluss ließen Informationen aus der Schweiz zu, teilte das Land am Mittwoch mit. Im Dreiländereck Tirol-Südtirol-Graubünden sei grundsätzlich mit dem Auftreten von Bären zu rechnen, hieß es.

“Wir haben nach wie vor keinen genetischen Nachweis und können daher auch nicht sagen, um welches Individuum es sich handelt”, erklärte Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer. Alle Hinweise deuteten jedoch darauf hin, dass der Bär scheu ist und den Kontakt zu Menschen meidet. Die Bezirkshauptmannschaft Landeck werde den Gemeinden ein Merkblatt zur Verfügung stellen, das neben Informationen zum Vorgehen bei Sichtungen und Schäden auch grundsätzliche Verhaltensregeln enthalten soll, kündigte Bezirkshauptmann Markus Maaß an.

Der Bär hat während seines Aufenthalts in Tirol dreimal Bienenstöcke geplündert, zweimal davon im Radurschltal auf fast 2.000 Metern Höhe und einmal im Nahbereich der Kajetansbrücke im Gemeindegebiet von Pfunds. Seit Beginn dieser Woche habe es jedoch keine weiteren Hinweise auf durch einen Bären verursachte Schäden gegeben, teilte das Land mit. Imker und Nutztierhalter werden dennoch weiterhin um besondere Aufmerksamkeit gebeten.

 

Von: luk

Bezirk: Vinschgau