Von: luk
Bozen – Ein neues Verfahren ermöglicht es, Stellen in der Landesverwaltung nach bestandenem Wettbewerb schneller und gezielter zuzuweisen: Die 58 Gewinnerinnen und Gewinner des jüngsten Wettbewerbs für die VIII Funktionsebene (Hochschulabschluss) konnten sich am 11. Juni in Bozen im Rahmen eines Speed-Datings im Schnelldurchlauf mit den entsprechenden Führungskräften austauschen, bevor sie ihre Präferenzen in Bezug auf den zukünftigen Arbeitsplatz mitteilen konnten. Am Nachmittag folgte eine Abstimmung der Führungskräfte untereinander. An einem einzigen Tag konnten so alle 58 Gewinner einer Stelle zugeteilt werden. Bisher erfolgte die Zuteilung vor allem aufgrund der Rangliste und konnte Monate in Anspruch nehmen, nun “finden” sich Vorgesetzte und künftige Mitarbeitende unmittelbar.
“Mit dem neuen Verfahren können wir den Kandidatinnen und Kandidaten auf Anhieb jene Positionen anbieten, die sie bevorzugen und zugleich den Bedürfnissen der Führungskräfte entsprechen. Wir gliedern sie also genau dort ein, wo sie ihre Fähigkeiten und Stärken am besten zur Geltung bringen können”, betonte Personallandesrätin Magdalena Amhof. Auf diesem Weg wolle man auch die Attraktivität der Landesverwaltung als Arbeitgeber stärken.
“Es ist das erste Mal, dass wir einen direkten Austausch zwischen Führungskräften und zukünftigen Mitarbeitenden im Vorfeld der Stellenzuweisung vorgesehen haben, und die Rückmeldungen waren durchaus positiv”, berichtet auch Maurizio Pacchiani, Direktor des Landesamtes für Personalaufnahme. Ein Mehraufwand aus organisatorischer Sicht, der sich jedoch durch eine beachtliche Beschleunigung des Verfahrens bezahlt mache, so der Direktor.
Verkürzt wurden die Aufnahmeverfahren auch dadurch, dass die jüngsten größeren Wettbewerbe ausschließlich mündlich oder auf digitalem Weg durchgeführt wurden, wodurch viel Zeit eingespart werden konnte. Beim Wettbewerb für die VIII Funktionsebene waren 230 Interessierte zur mündlichen Prüfung erschienen, 163 haben den Wettbewerb bestanden. Von den 58 Gewinnern gehören 53 der deutschen Sprachgruppe an sowie fünf der ladinischen.
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