Von: idr
Rom – Die Hitzewelle in Italien hält weiter an und erreicht in den kommenden Tagen vorläufige Höchstwerte. Bereits jetzt verzeichnen viele Regionen Temperaturen, die weit über die angekündigten und den saisonalen Durchschnitt hinausgehen. Erstaunlich ist dabei der ungewöhnlich frühe Zeitpunkt. Die Temperaturen könnten in den nächsten Tagen bis zu 42 Grad erreichen, besonders betroffen sind der Süden des Landes und die Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien, aber auch viele größere Städte wie Florenz, Bologna und Rom sind betroffen.
Die Behörden haben in mehreren Städten die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen. Warnstufe Rot bedeutet nicht nur eine Gesundheitsgefahr für Risikogruppen, sondern für die gesamte Bevölkerung. In Städten wie Florenz und Bologna werden am Wochenende Temperaturen bis zu 38 Grad erwartet, in Rom bis zu 37 Grad und in Mailand bis zu 36 Grad. In Süditalien und auf den Inseln könnten die Temperaturen sogar bis zu 42 Grad erreichen.
Hitze aus der Sahara
Die extremen Temperaturen werden durch ein Hochdruckgebiet aus Nordafrika verursacht, das heiße Luftmassen nach Südeuropa bringt. Laut Experten liegen die Temperaturen deutlich über dem jahreszeitlichen Mittelwert, was diese Hitzewelle besonders ungewöhnlich macht. Bereits ab Freitag galt in mehreren Städten die höchste Hitzewarnstufe, darunter Bozen, Campobasso und Perugia. Weitere Städte wie Bologna, Florenz, Rom und Turin sind in der zweithöchsten Warnstufe, die eine moderate Gesundheitsgefahr anzeigt. Diese Städte sind besonders gefährdet, da hier die Temperaturen noch einmal deutlich ansteigen könnten.
Die Behörden raten der Bevölkerung sowie Touristen dringend, sich vor der extremen Hitze zu schützen: Aktivitäten im Freien sollten vermieden, ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen und direkte Sonneneinstrahlung gemieden werden. Auch das Auswärtige Amt warnt deutsche Urlauber vor der extremen Hitze und betont, dass Temperaturen über 40 Grad in Mittelmeerländern wie Italien und Griechenland bevorstehen.
Kaum Entspannung in Aussicht
Ein Ende der Hitzewelle ist vorläufig nicht in Sicht. Lediglich abends kühlt es sich immer wieder etwas ab. In Großstädten wie Rom oder Neapel kommt dieser Effekt jedoch nicht ausreichend zu tragen, was die Gesundheitsgefahr konstant hoch hält. Wie sich das Wetter entwickelt, wird die Zeit zeigen. Fest steht: Italien steht vor einem besonders heißen Wochenende, das nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch Herausforderungen im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit mit sich bringt.
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