Als Provisorium gedacht, nun aber gut genutzt

Südtirol will Hüttenwirt Holzhäuschen entreißen 

Dienstag, 12. August 2025 | 10:47 Uhr

Von: luk

Pfelders – Im Streit um zusätzliche Schlafplätze bei der Stettiner Hütte in den Ötztaler Alpen hat sich das Land gegen den Hüttenwirt durchgesetzt. Sechs Holzhütten, die während der jahrelangen Bauzeit der neuen Schutzhütte als provisorische Unterkünfte für die Arbeiter dienten, sollen noch heuer aus Landschaftsschutzgründen ins Tal geflogen werden.

Die auf 2.875 Metern Höhe gelegene Hütte zwischen Pfossental und Pfelders wurde vor elf Jahren durch eine Lawine zerstört. Der Neubau verzögerte sich erheblich. Erst vor drei Jahren konnte die neue Hütte in Betrieb genommen werden.

Auch danach blieben die Holzhhäuschen unterhalb der Stettiner Hütte mit insgesamt 40 Schlafplätzen stehen und wurden vom Hüttenwirt als Gästebetten genutzt. Wie die Rai Tagesschau am Montag berichtet hat, möchte der Hüttenwirt die zusätzlichen Betten behalten. Doch daraus dürfte nichts werden.

Laut Daniel Bedin, Direktor des Landesressorts Hochbau und Vermögen, stehe eben die Einhaltung der Gesetze im Vordergrund und die sehen vor, dass die provisorischen Hütten in dieser hochsensiblen Landschaft abgetragen werden müssen.

Die Holzbauten sollen in einem Lager in Bozen untergebracht werden.

stnews/luk

Bezirk: Burggrafenamt, Vinschgau

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