Von: mk
Bozen – Benno Neumair will von der Staatsanwaltschaft angehört werden, berichtet Alto Adige online. Während sein Vater Peter Neumair nach wie vor als vermisst gilt, wurde der Leichnam seiner Mutter Laura Perselli Anfang Februar aus der Etsch geborgen.
Die Suche nach Peter Neumair in und entlang der Etsch ist unterdessen auch am gestrigen Dienstag fortgesetzt worden. Im Einsatz steht die Taucher-Spezialeinheit der Carabinieri aus Genua, die bereits bei der Bergung von Opfern nach dem Schiffsunglück der Costa Concordia eingesetzt worden war.
Die Einheit wird noch mindestens vier bis fünf weitere Tage in Südtirol bleiben. Obwohl die Tauchgänge in der Etsch schwierig sind, bleiben die Carabinieri-Vertreter vorsichtig optimistisch: „Wurde der Leichnam tatsächlich in den Fluss geworfen, werden wir ihn finden.“
Benno Neumair scheint unterdessen bereit, sich dem Verhör der Staatsanwälte Igor Secco und Federica Jovene zu stellen. Dies bestätigte am Montag Flavio Moccia, der Strafverteidiger des 30-Jährigen.
Der Sohn des Bozner Ehepaares wird bekanntlich des Mordes verdächtigt. Er wird außerdem beschuldigt, die Leichen seiner Eltern in den Fluss geworfen zu haben. Er selbst beteuert allerdings nach wie vor seine Unschuld.