Beinverletzung, abgestürzter Hund und verirrte Touristen halten Bergretter auf Trab

Bergrettung Meran: Drei Einsätze am Sonntag

Sonntag, 27. September 2020 | 19:37 Uhr

Meran – Die Bergrettung von Meran musste am Sonntag zu drei Einsätzen ausrücken.

Kurz nach 13.00 Uhr wurde die Bergrettung Meran zum ersten Einsatz gerufen. Es galt, einer Einheimischen Frau zu Hilfe zu kommen. Die 57-jährige Meranerin hatte sich auf dem Weg vom Gasthof Gsteier in Richtung Falzeben am Bein verletzt. Die Frau war in einer Gruppe unterwegs, als sie unterhalb der Katzenleiter im Bachbett ausrutschte und sich dabei den Unterschenkel verletzte. Die Gruppe setzte sofort den Notruf ab. Die Landesnotrufzentrale allarmierte dann die Bergrettung Meran, welche mit vier Mann und zwei Einsatzfahrzeugen Richtung Gsteier fuhren. Ab da stiegen die Bergretter dann zum Naifbach ab und führten die Erstversorgung durch. Aufgrund der Schmerzen und des steilen Geländes wurde entschieden, den Abtransport mittels des Rettungshubschraubers Pelikan 3 zu organisieren. Die Frau wurde von den Bergrettern für den Abtransport vorbereitet. Mit einer Winde konnte sie somit an Bord des Hubschraubers gebracht werden. Sie wurde ins das Krankenhaus Meran geflogen.

Bergrettung Meran

Noch auf der Rückfahrt folgte die zweite Einsatzmeldung. Auf dem Marlinger Waalweg war ein Hund eine steile Rinne abgestürzt. Ein Bergretter der zufällig vor Ort war, klärte die Situation ab. Es wurde zuerst versucht, an den unterschiedlichen Zugangspunkten zur Rinne den Hund zu finden. Dies war aber aufgrund des unwegsamen und stark verwachsenen Geländes schwierig. So entschied man, sich die Rinne abzuseilen und nach dem Tier Ausschau zu halten. Es konnte dann schließlich am Fuße der Rinne gefunden werden.

Bergrettung Meran

Ein dritter Einsatz ereignete sich zeitgleich. Aufgrund des starken Nebels im Gebirge kamen deutsche Touristen, welche sich am Halsjoch befanden, nicht mehr weiter. Nach dem Anruf der Touristen bei der Landesnotrufzentrale, klärten die Bergretter die Situation ab. Das Wetter bessertes sich zum Glück und somit konnten die Bergsteiger den Abstieg zur Lodnerhütte allein fortführen. Die Bergretter konnten somit wieder einrücken.

Bergrettung Meran

Insgesamt standen die Bergretter rund fünf Stunden im Einsatz.

Von: ka

Bezirk: Burggrafenamt