Von: luk
Bozen – Der Umweltdienst SEAB zieht nach den Feiertagen Bilanz und listet die Schäden auf, die die Partywut einiger unbekannter Personen gekostet haben.
Die Abfallsammlung während der Feiertage habe reibungslos funktioniert, trotz Stoßzeiten bei der Abgabe der Materialien seitens der Bürger. “Allerdings wurden in der Silvesternacht mehrere Straßenbehälter stark beschädigt”, so die SEAB.
Die Zeit zum Jahreswechsel sei immer etwas Besonderes – das gilt auch für die Abfallsammlung. Die Menge der produzierten Abfälle steige, mit besonders ausgeprägten Stoßzeiten bei der Abgabe der Wertstoffe, zum Beispiel am zweiten Weihnachtstag. Obwohl an diesem Tag traditionell alle SEAB-Teams unterwegs sind, könne es auch zu Problemen bei der Abfallsammlung kommen, zum Beispiel wenn der Zugang zum Straßenbehälter, der entleert werden soll, durch wilde Abfälle blockiert ist. “Eine gute Abstimmung der Einsätze verschiedener Teams (Straßenkehrer, Entleerungs-Lkw etc.) ist nötig, aber die rücksichtsvolle Teilnahme der Bürger bleibt trotzdem unerlässlich. Deshalb hat SEAB an die Bürger appelliert, sich bei vollen Straßenbehältern bis zur nächsten Ökoinsel zu begeben oder die Abgabe um ein bis zwei Tage zu verschieben. Der letzte Jahreswechsel hat in diesem Sinne ganz gut funktioniert, ohne größere Probleme”, so die SEAB.
Feierwut an Silvester kostet 4.000 Euro
Doch die böse Überraschung gab es dieses Mal nach der Silvesternacht: Es wurden mehrere Abfallbehälter, darunter zwei Restmülltonnen, zwei Plastikglocken und zwei Metallglocken abgebrannt bzw. so stark beschädigt, was einen größeren Einsatz seitens der SEAB-Mülltonnenwerkstatt erforderte. Insgesamt waren drei Mitarbeiter und drei Fahrzeuge am 2. Jänner ganztags damit beschäftigt, die Behälter zu ersetzen und die entstandenen Schäden in der Sassari-Straße, in der Claudia-Augusta-Straße und in der Mailand-Straße zu beheben. Die Kosten für den sofortigen Ersatz der beschädigten Behälter belaufen sich auf rund 4.000 Euro.