Strafen erhöht - Wasserflasche mitführen

Bozen kämpft gegen Müllsünder und stinkenden Hundeurin

Dienstag, 28. Februar 2023 | 08:41 Uhr

Bozen – Herumliegender oder nicht fachgerecht entsorgter Müll, Zigarettenstummel und stinkender Hundeurin. In Bozen häufen sich die Klagen, wonach die Stadt immer mehr verschmutzt. Tatsächlich schaut es gerade im Bereich der Container für Papier, Glas und Plastik oftmals etwas chaotisch aus. Manche Bürger entsorgen ihren Müll nicht fachgerecht. Vor den Container häufen sich dann Müllsäcke und es schaut unordentlich aus, berichtet die Zeitung Alto Adige. Umweltstadträtin Chiara Rabini erklärt, dass sich diesbezüglich unzivilisiertes Verhalten häufen würde. Dagegen wolle man vorgehen.

Das Mittel der Wahl ist eine Erhöhung der Strafen. Rund 800 Sanktionen wegen falscher Müllentsorgung wurden im vergangenen Jahr ausgestellt. Bald wird die Geldstrafe für das Vergehen erhöht. Wer künftig in Bozen als Privater beim schlampigen Müllentsorgen ertappt wird, soll 200 Euro bezahlen. Unternehmen und Gastbetriebe können mit 400 Euro bestraft werden. Überwachungskameras helfen den Ordnungshütern bei der Identifizierung der Müllsünder.

Ein weiteres Problem, das sich derzeit in der Südtiroler Landeshauptstadt manifestiert, ist stinkender Hundeurin. Fehlender Niederschlag und verhältnismäßig warmes Wetter führen dazu, dass sich der Geruch an manchen Ecken lange hält. Laut Rabini würden Hundehalter in anderen Städten dazu verpflichtet, eine Wasserflasche beim Gassigehen mitzuführen, um den Urin ihrer Vierbeiner wegspülen zu können. Auch in Bozen wolle man nun darüber nachdenken. In Bozen wird außerdem überlegt, eine Hundesteuer einzuführen, mit der die zusätzlichen Reinigungskosten bezahlt werden könnten.

Von: luk

Bezirk: Bozen