Von: luk
Bozen – Ein 30-jähriger Mann aus Nordafrika sitzt seit Montagabend hinter schwedischen Gardinen. Bei einer Kontrolle durch die Staatspolizei hatte er sich auch mit Gewalt den Beamten widersetzt. Außerdem wurden in seinem Besitz rund fünf Gramm Kokain gefunden.
Der Besatzung einer Polizeistreife ist der Nordafrikaner bei einer Kontrolle im Bahnhofspark aufgefallen. Der Mann verhielt sich verdächtig und wurde daher von den Exekutivbeamten für eine Kontrolle angehalten.
Doch von Anfang an verhielt sich der 30-Jährige aggressiv, beschimpfte die Polizistin und ihren Kollegen und es blieb auch nicht verborgen, dass er sich eines Gegenstands entledigte. Mit einer blitzartigen Geste warf er ihn unter ein geparktes Auto.
Dem geschulten Auge der Einsatzkräfte blieb das jedoch nicht verborgen. Die Polizistin holte den Gegenstand hervor und stellte fest, dass es sich um ein Päckchen mit Kokain handelt.
Der mutmaßliche Drogenhändler steigerte daraufhin sein Verhalten: Er stieß die Polizeibeamtin auf der Höhe des Brustbeins von sich, und versuchte zu flüchten. Von ihrem Kollegen wurde der Mann aber daran gehindert. Es musste allerdings Pfefferspray eingesetzt werden, um den 30-Jährigen zu überwältigen und auf die Rückbank des Polizeiautos zu befördern.
Auch auf der Fahrt in der Quästur reagierte der Mann aufmüpfig und randalierte in der gesicherten Fahrgastzelle.
In der Quästur zeigte sich der Nordafrikaner weiterhin angriffslustig und nicht kooperativ. Seine Identität musste anhand der Fingerabdrücke festgestellt werden. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen Tunesier, der bereits vorbestraft ist. In der Quästur bestätigte sich auch, dass es sich bei der gefundenen Substanz um Kokain handelt.
Der 30-Jährige wurde wegen Drogenbesitzes mit Verkaufsabsicht sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt ins Bozner Gefängnis überstellt.