"Wir haben in Bozen mittlerweile mehrere rechtsfreie Räume"

Caramaschi fordert härteres Durchgreifen der Polizei

Samstag, 29. Februar 2020 | 10:16 Uhr

Bozen – Vor dem Hintergrund der vorgestrigen Messerstecherei auf dem Verdiplatz in Bozen, bei der ein 22-jähriger Gambier niedergestochen und schwer verletzt wurde, zeigen sich Bürgermeister Caramaschi und sein Vize Luis Walcher sehr verärgert, so berichtet das Tagblatt Dolomiten.

„Das sind Delinquenten, die ausgewiesen werden müssen. Sofort“, meint Caramaschi. Und weiter: “Da gibt es nicht viel zu diskutieren: Diese Personen gehören sofort eingesammelt und ausgewiesen“.

Dass im Innenministerium zur Zeit ein Gesetzesentwurf in Ausarbeitung ist, durch welchen bereits der Besitz einer geringen Menge von Drogen zu Gefängnisstrafe führen soll, sei zwar ein guter Anfang, allerdings keine wirkliche Lösung, zumal solche Personen bereits nach kurzer zeit wieder auf freiem Fuß seien, so der Bürgermeister. Aus diesem Grund soll nun eine Sondereinsatztruppe der Polizei mit 15 neuen Beamten ausgebildet werden.

Der Vizebürgermeister schließt sich der Forderung an: “Die Stadtpolizisten sind nicht nur für die Einhaltung der Verkehrsregeln zuständig, sondern auch für die öffentliche Sicherheit. Was Letzteres betrifft, braucht es jetzt klare Anweisungen“. Die aktuellen Zustände seien inakzeptabel, so Walser, denn mittlerweile seien mehrere rechtsfreie Räume in Bozen vorhanden, in denen offensichtlich andere Gesetze herrschen.

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Von: lup

Bezirk: Bozen