Von: mk
Bozen – Auf Youtube nennt er sich sharKo. Wenn wir nicht gerade mitten in der Corona-Krise wären, würde sein Auftreten im Netz vermutlich nicht weiter auffallen. Leider lösen seine Videos derzeit jedoch vor allem Unmut aus: Denn er gehört zu jenen in Bozen, die sich absolut nicht an die Regeln halten. Im Internet kam es zu einem regelrechten Shitstorm.
Trotz der Ausgangsbeschränkungen, wie sie von den Dekreten der Regierung in Rom vorgesehen sind, hat es sich junge Bozner nicht nehmen lassen, auf den Talferwiesen zu trainieren. Dabei gelten Parks und Spielplätze als gesperrte Zonen.
Der Athlet, der offenbar dem Drang nach körperlicher Betätigung in Parkanlagen nicht widerstehen kann, wird von Beamten der Bozner Stadtpolizei zurechtgewiesen, wie man im Video mitbekommt. Doch weil er sich weigert, mit seinem Fitnesstraining aufzuhören und die Talferwiesen zu verlassen, kassierte er letztendlich drei Verwaltungsstrafen.
Die Beamten blieben höflich und klärten ihn geduldig sowohl über die aktuelle Gesetzeslage als auch über mögliche Konsequenzen seines Verhaltens auf. Doch der junge Mann zeigte sich unverwüstlich.
Wie Alto Adige online berichtet, ist sharKo am Ostersonntag bei der Bozner Stadtpolizei aufgetaucht, um die Verwaltungsstrafen zu bezahlen. Allerdings waren die Büros aufgrund des Feiertags geschlossen, was auch zu erwarten war.
Offenbar kam ihm dann nichts Besseres in den Sinn, als den Bericht anzuzünden – eine Geste, die man wohl nicht weiter kommentieren muss.