Von: apa
Nach einem Gasaustritt ist am Mittwochvormittag auf einer Baustelle in Mödling ein Arbeiter gestorben. Ein Kollege wurde mit schweren Verletzungen vom Notarzthubschrauber “Christophorus 9” in ein Wiener Krankenhaus geflogen. Der Mann befinde sich in einem kritischen und lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Das Duo hatte Arbeiten an einer Gasleitung durchgeführt.
Zu dem Arbeitsunfall war es kurz vor 9.00 Uhr auf einer Tagesbaustelle im Gasnetz der Wiener Netze gekommen, hieß es vonseiten des Unternehmens. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich die beiden Männer bewusstlos in der Baugrube. Sie wurden von den Helfern unter Atemschutz geborgen, teilte die örtliche Feuerwehr in einer Aussendung mit. Reanimationsversuche blieben bei einer Person erfolglos. Die Wiener Netze zeigten sich “bestürzt” über den Unfall: “Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.”
Erhebungen zur Ursache im Laufen
Umliegende Häuser seien in Folge vorübergehend evakuiert worden, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Um eine mögliche Gaskonzentration festzustellen, wurden Messgeräte eingesetzt. Das Leck wurde von Mitarbeitern der Wiener Netze abgedichtet. “Mittlerweile besteht keine Gefahr für die Bevölkerung mehr”, betonte der Sprecher zu Mittag. Die Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf standen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und mehr als 30 Mitgliedern im Einsatz.
Die Unfallursache wird durch das Arbeitsinspektorat gemeinsam mit der Polizeiinspektion Mödling erhoben. Das Ergebnis werde der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, teilte die Exekutive mit. Aus Rücksicht auf die Angehörigen gab die Polizei keine persönlichen Angaben zu den Arbeitern bekannt.
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