Von: luk
Meran – Am Sonntag ist die Bergrettung Meran zu drei aufeinanderfolgenden Einsätzen ausgerückt.
Eine 41-jährige Bergsteigerin aus Deutschland hatte unterhalb der Hochgangscharte (2441m) starke Schmerzen im Unterleib. Sie konnte nicht mehr weitergehen und setzte gegen 13.00 Uhr einen Notruf ab. Daraufhin wurde die Bergrettung Meran aufgeboten. Zwei zufällig in der Nähe befindliche Bergretter, waren innerhalb kürzester Zeit bei der Patientin. Diese litt an einer bekannten Krankheit und führte ein entsprechendes Schmerzmittel mit, was sie einnahm. Daraufhin besserte sich die Schmerzsituation langsam und die Bergretter konnten die Frau ins Tal begleiten.
Noch während des Einsatzes, wurde erneut die Bergrettung Meran alarmiert. Unterhalb der Taufenscharte (2230m) in der Texelgruppe, soll ein Wanderer abgestürzt sein. Die Bergrettung Meran forderte einen Rettungshelikopter an. Dieser nahm in Vellau einen Bergretter auf und flog zum vermeintlichen Absturzort. Dort wurde ein um die 70 Jahre alter, deutscher Wanderer aufgefunden, der leicht verwirrt wirkte und ungefähr zehn Meter abgerutscht war. Er zog sich dabei verschiedenste Prellungen und ein Kopftrauma zu. Er wurde erstversorgt und mittels Windenbergung in den Notarzthubschrauber Pelikan 1 gebracht und dann ins Krankenhaus Meran geflogen.
Gerade den Patienten abgesetzt, wurde die Bergrettung Meran erneut zu einem Einsatz gerufen. Ein Meraner rutschte in der Nähe der Kiegleralm (1450m, im Spronsertal) aus und zog sich ein Knöcheltrauma (Sprunggelenk) zu. Der Hubschrauber flog mit einem Bergretter zum Unfallort und barg den Verletzten mittels eines Windeneinsatzes. Auch dieser Patient wurde ins Meraner Krankenhaus geflogen.
Die Einsätze dauerten zusammen ungefähr vier Stunden. Und es waren acht Bergretter im Einsatz.