Bärenpopulation regulieren – ein Kommentar

Einschränkungen der Vermisstensuche verhindern

Donnerstag, 08. Juni 2023 | 17:07 Uhr

Bozen – Vermisstenmeldungen werden auch auf einer Nachrichtenseite wie Südtirol News veröffentlicht. Auf Anfrage wird die Meldung online gestellt und die Bevölkerung um Mithilfe und zweckdienliche Hinweise gebeten.

Zu diesem Zeitpunkt befinden sich oft schon Dutzende von Einsatzkräften im Sucheinsatz. Neben Mitgliedern der Berufsfeuerwehr, der Forstbehörden und der Ordnungskräfte helfen auch viele freiwillige Helfer – etwa Wehrleute Freiwilliger Feuerwehren, Mitglieder des Zivilschutzes und des Weißen Kreuzes sowie Bergretter – dabei mit, die vermisste Person zu finden.

Meistens findet die Suchaktion ein glückliches Ende. Der oder die Vermisste wird entdeckt und nach Hause gebracht. Manchmal hingegen bleibt den Teilnehmern an der Suchaktion allerdings nur mehr die traurige Aufgabe der Totenbergung. Dies alles geschieht bei Tag und – bisher – wenn technisch möglich und sinnvoll auch bei Nacht.

Tibor Pataky

Seit der tödlichen Bärenattacke auf den 26-jährigen Bergläufer Andrea Papi in den Wäldern oberhalb von Caldes im Val di Sole ist aber alles anders. Um die Trentiner Einsatzkräfte nicht zu gefährden, werden Suchaktionen, die sich auf bekannte „Bärengebiete“ erstrecken, bei Einbruch der Dunkelheit abgebrochen und erst bei Tagesanbruch wieder aufgenommen. In Südtirol wird ein ähnlicher Schritt erwogen.

Die drastische Maßnahme ist verständlich. Angesichts der Gefahrenlage kann besonders freiwilligen Helfern nicht länger zugemutet werden, sich im Wald einem zwar wenig wahrscheinlichen, aber immerhin möglichen Bärenangriff auszusetzen. In der Praxis heißt das aber, dass in „Bärengegenden“ Vermisste sich in den Nachtstunden „in Gottes Hand“ befinden.

Manche mögen vielleicht mit den Achseln zucken, aber es bedeutet nichts mehr und nichts weniger, dass in „Bärengebieten“ die Einsatzfähigkeit der verschiedenen Rettungskräfte eingeschränkt und damit die Sicherheit der Bevölkerung geringer ist. Das sollte aber nicht so sein. Daher ist nun die Politik gefordert, alle nötigen Maßnahmen zu treffen. Die Population der großen Räuber muss unbedingt reguliert werden.

Von: ka

Bezirk: Bozen

Kommentare
Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
N. G.
N. G.
Kinig
3 Monate 15 Tage

Reiner Populismus! Denn Bergrettungseinsätze wurden seit je her auch abends aus Sicherheitsgründen abgebrochen! Man passt sich eben der gegebenen Situation an!

Faktenchecker
3 Monate 14 Tage

“Ende September an der Großen Zinne. Der Nordwind bläst eisig, es ist
bereits seit einigen Stunden dunkel. Zwei niederländische Kletterer
hängen in der Dibonakante. Als sie Motorengeräusch hören, schalten sie
wie vereinbart ihre Stirnlampen ein und leuchten die Wand an. Der
Helikopter kommt näher, fliegt eine Runde und eine zweite, nähert sich
der Wand und plötzlich ist es taghell. 45 bis 50 Meter über den
Kletterern hat der Pilot des Aiut Alpin die Scheinwerfer angeschaltet. ”

https://www.bergundsteigen.com/artikel/lichterlos-durch-die-nacht/

N. G.
N. G.
Kinig
3 Monate 14 Tage

@Faktenchecker Können Bären fliegen? Klettern die an Felswänden? Seit wann und ist das ne Unterart vom Braunbären?

Faktenchecker
3 Monate 13 Tage

Achtung, fliegender Bär!
Ein Schwarzbär hat der Colorado-Universität einen Besuch abgestattet.

https://www.welt.de/vermischtes/gallery106235915/Achtung-fliegender-Baer.html

andr
andr
Universalgelehrter
3 Monate 11 Tage

@ng bei uns würde auch nachts gesucht totaler Blödsinn was du von dir gibst, keine Grundlagen

info
info
Universalgelehrter
3 Monate 15 Tage

Leute, da wird über das Ziel hinausgeschossen.
Erstens haben wir hierzulande keine Bärenpopulation, weil die Weibchen alle im Gebiet ihres Aufwachsens bleiben.
Zweitens treten die Helfer in Gruppen auf, was den Bären verscheucht.
Drittens gibt es derart viele größere Gefahren, die menschengemacht und daher einfach vermeidbar wären. Geschrieben wird aber über den Bären.

Staenkerer
3 Monate 13 Tage

jo, 4 kinder, oans a kloankind, überlebn 40 toge und nächte im tschungel weil se sich ohne oll der hochgepriesenen know how zu helfn wiss und weil se wissn wie man sich den räubtieren gegenüber verholtet und ba ins trauen sich erwochsne, gschualte, guat ausgerüstete des nochts nimmer in wold …..!
nimmt man den vergleich sicht man de auswirkungen der panikmoche erst so richtig!

Savonarola
3 Monate 14 Tage

die Tierschutzverbrecher wollen so

Suedtirolfan
Suedtirolfan
Universalgelehrter
3 Monate 12 Tage

@Sav……
“Tierschutzverbrecher” ???

Wer so eine “Wortschöpfung ” erfindet , der zeigt uns allen, dass er über sehr bescheidene geistige Fähigkeiten verfügt.

Oder ist er vielleicht in die BAUMSCHULE gegangen ?🤔

Fuchsschwoaf
Fuchsschwoaf
Grünschnabel
3 Monate 15 Tage

Also sollte man mal von einem Bären angegriffen werden und man überlebt den Angriff und ist “nur” verletzt, dann kann man auch nicht auf Hilfe hoffen, weil eh keiner kommt. Super

andr
andr
Universalgelehrter
3 Monate 11 Tage

Bären Population VERHINDERN muß es heißen.

wpDiscuz