Von: mk
Bozen – Nach dem Jahreswechsel zieht die Bahnpolizei in Verona und im Trentino-Südtirol Bilanz über das vergangene Jahr 2016.
In Südtirol haben die Ordnungshüter insgesamt 4.089 Kontrolleinsätze auf den heimischen Bahnhöfen durchgeführt. 1.128 Kontrollen fanden in Personenzügen statt. 299 Einsätze gab es gegen Taschendiebe.
Mit Streifenwagen wurden die Gleise der Bahnlinien überwacht. Insgesamt wurden dabei 8.211 Personen identifiziert, 5.715 davon waren Ausländer.
Im vergangenen Jahr mussten außerdem fünf Personen wegen unterschiedlicher Vergehen festgenommen werden, 945 wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Vor allem in Zusammenhang mit den Flüchtlingen, die vom Süden über den Brenner in den Norden Europas wollen, gab es für die Bahnpolizisten in Verona und im Trentino-Südtirol viel zu tun – in grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit den Behörden aus Deutschland und Österreich.
Weil sich Flüchtlinge immer wieder auch auf Güterzügen schmuggeln, gab es auch hier verstärkte Kontrollen.
In Verona und im Trentino-Südtirol wurden – unabhängig von der Flüchtlingsthematik – insgesamt 12.446 Kontrolleinsätze an Bahnhöfen durchgeführt, 2.437 Kontrollen gab es in Personenzügen. 1.103 Einsätze gegen Taschendiebe fanden statt. Im Vergleich zum Vorjahr haben im Jahr 2016 die Fälle von Taschendiebstahl in Zügen um fünf Prozent abgenommen.
Insgesamt wurden 42.390 Personen identifiziert, rund die Hälfte davon waren Ausländer. 1.799 Personen verfügten über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung.
1.252 Personen wurden auf freiem Fuß angezeigt, insgesamt kam es zu 35 Festnahmen.
In Zügen und auf den Bahnhöfen wurden insgesamt 5,4 Kilo Haschisch, 35 Gramm Heroin und vier Kilogramm Kokain beschlagnahmt.
Ermittlungen gab es auch in Zusammenhang mit Zugunfällen. 256 Verwaltungsstrafen wurden deshalb erlassen.
Besonderes Augenmerk legte die Bahnpolizei auf minderjährige Ausreißer. Insgesamt 26 Jugendliche konnten wieder aufgespürt werden.