Von: mk
Bozen – Die Weltorganisation der Meteorologen verspricht einen heißen Winter – und das in gleich mehrfacher Hinsicht. Schuld daran ist ein Phänomen, das unter dem Namen „La Niña“ bekannt ist und das für ausgesprochen milde Temperaturen sorgen könnte. Was zunächst nach Spaß klingt, hat womöglich ernste Folgen, zumal ganz Europa bereits im heurigen Jahr mit Trockenheit zu kämpfen hatte.
Ein weiterer niederschlagsarmer Winter könnte das Dürreproblem in Europa noch einmal zusätzlich verschärfen. Den Experten zufolge hat „La Niña“ bereits vor zwei Jahren im September 2020 begonnen und dann weiter an Fahrt aufgenommen.
Das Phänomen besteht unter anderem aus einer Abkühlung der Oberflächentemperatur der zentralen und östlichen Ozeane. Dadurch wird das Klima auf dem ganzen Planeten beeinflusst und spiegelt sich somit auch in Europa und in Italien wider.
Den Prognosen zufolge könnte der Winter demnach wieder durch äußerst geringe Schnee- und Regenfälle gekennzeichnet sein, während die Temperaturen größtenteils oberhalb des Durchschnitts liegen.
Mit Jahreswechsel wird allerdings erwartet, dass sich die Bedingungen ändern: Demnach könnten die Temperaturen fallen und es soll auch mehr Niederschläge geben.
Bislang scheinen sich die Prognosen bewahrheitet zu haben. Der Oktober zeigte sich von seiner goldenen Seite mit fast sommerlichen Plusgraden in Italien und auch zum Teil bei uns in Südtirol. Der November soll ebenfalls eher mild mit angenehmen Temperaturen werden.