Von: mk
Bozen – Zum „Green Ribbon Day“, dem Tag der Organspende, wird das Landhaus 1 – Palais Widmann in Bozen grün beleuchtet. „Mit der Aktion will und soll Solidarität gezeigt beziehungsweise aufgeklärt werden“, so Gustav Kofler, Präsident des Nierenkrankenvereins Südtirol. Betroffenen vor und nach einer Organtransplantation und/oder Gewebeentnahmen stehen in Südtirol mehrere Patientenorganisationen zur Verfügung.
In der Nacht auf den 8. Juni erstrahlt das Landhaus 1 in Bozen in grünem Licht. Diese symbolträchtige Beleuchtung ist Teil des internationalen „Green Ribbon Day“, der ganz im Zeichen der Organspende steht. „Mit der grünen Beleuchtung des Landhauses in Bozen wird ein sichtbares Zeichen für die hohe Bedeutung von Organspenden gesetzt und das Bewusstsein für dieses lebensrettende Thema gestärkt“, meint Gesundheitslandesrat Hubert Messner.
Die Aktion findet in Zusammenarbeit den verschiedenen Vereinen, die mit dem Gedanken der Organspende konfrontiert sind, statt. Der Green Ribbon Day soll die Notwendigkeit, sich als Spender oder Spenderin zu registrieren, um Menschen zu helfen, unterstreichen.
Es wird unterstrichen, dass niemand seine Organe spenden muss, aber jeder sollte seiner Familie seinen Wunsch und Willen bekunden. Das spart in einem schwierigen Moment emotionale Belastung. „Reden Sie zu Hause über die Organspende!“, betont Ulrich Seitz von Nierene.
Organspende ist die einzige Möglichkeit, um schwerkranken Menschen ein Leben zu ermöglichen. Wichtig zu wissen ist: Jeder kann Organe spenden. Es gibt keine Altersgrenze. Und: Die Würde wird gewahrt. Denn die große Angst bei vielen ist, wie der Leichnam nach der Organentnahme aussieht. Fakt ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Organ braucht, ist viermal größer, als dass man als Spender in Frage kommt. Deshalb gilt: Niemand muss, aber Angehörige sollten wissen, was Wunsch und Willen gewesen wären, so die in Südtirol involvierten Patientenvereine Nierene, Aido, Transplant Sport Club und „Transplantation ist Leben“.
Durchschnittlich waren es in den letzten Jahren rund 70 Personen aus Südtirol, die auf ein lebensrettendes Organ warteten.
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