„Weitere Investitionen für eine schnelle Lösung notwendig“

Bezirksgemeinschaft fordert dynamische dritte Spur auf Pustertaler Straße

Freitag, 01. August 2025 | 08:51 Uhr

Von: mk

Bruneck – Kolonnenverkehr und Stau wegen Überlastung – diese Meldung ist für die Pustertaler Staatsstraße SS49 keine Neuigkeit. Die Straße ist seit Jahren überlastet. Dabei wird von Seiten des Landes viel getan. Momentan spitzt sich die Situation aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der verschiedenen Baustellen aber zu. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, fordert weitere Investitionen im Straßenbau, um das Verkehrsproblem im Pustertal langfristig zu entschärfen.

Bei der Pustertaler Staatsstraße SS49 sei eigentlich schon länger eines klar, dass es eine Kapazitätserhöhung brauche. Das Anfangs der 2000er Jahre gut gemeinte Konzept mit Dorfumfahrungen, aber ohne wesentliche Erhöhung der Verkehrskapazität, stoße an seine Grenzen.

Das Land und das Ressort Mobilität des Landes investieren viel in die Pustertaler Straße. Gleichzeitig ist es dem Land gelungen dank Olympia einige Eisenbahnprojekte auf den Weg zu bringen, um das gesamte Pustertal in Zukunft besser auch ohne Auto zu verbinden und somit die Kapazität und die Erreichbarkeit zu erhöhen.

Der staatliche Schienennetzbetreiber RFI baut derzeit intensiv an der neuen Zugverbindung Richtung Brixen-Bozen, der sog. Riggertalschleife. All diese Bauarbeiten und die Tatsache, dass derzeit kein Zug bis Franzensfeste fährt, haben auch Einfluss auf den Pustertaler Straßenverkehr. Aufgrund verschiedener Baustellen ist das gesamte Pustertal momentan im wesentlichen ausschließlich über die SS49 und deren Riggertalbrücke zum Eisacktal und zur Brennerautobahn hin erschlossen.

Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, sagt: „Ein gesamter Bezirk mit rund 85.000 Einwohnern und mit einem Anteil der touristischen Nächtigungen von einem Drittel des Landes ist ausschließlich über eine einzige Verbindungsader an die angrenzenden Bezirke angeschlossen. Es kommt in diesem Nadelöhr, so zu häufigen Staus. Wir unterstützen dabei Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider insbesondere in seinem Anliegen auch einzelne Abschnitte dreispurig auszubauen, um die Sicherheit und die Verkehrskapazität zu erhöhen!“

Als Präsident der Bezirksgemeinschaft und damit als Vertreter aller Gemeinden des Pustertals fordert er dringend weitere Investitionen auf der Pustertaler Hauptstraße, um dem Verkehrsproblem Herr zu werden. „Neben den Erweiterungen der Bahnlinie braucht es in Abschnitten eine dynamische dritte Spur auf der Pustertaler Straße“, ist sich Steger sicher. „Dabei unterstützen wir ausdrücklich die Vorschläge von Landesrat Daniel Alfreider zu einer abschnittsweise dritten Fahrspur. Klar ist dabei auch, dass es dafür auch die entsprechenden Grundstücke, Genehmigungen von Urbanistik und Landschaftsplanung sowie entsprechende Finanzierungen braucht“, so Bezirkspräsident Steger.

Bezirk: Pustertal

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