Von: luk
Bozen – In den vergangenen Wochen häufen sich in Bozen Diebstähle auf Baustellen. Unbekannte Täter dringen sowohl tagsüber als auch nachts in Bauareale ein, brechen Fahrzeuge auf und stehlen Werkzeuge, Kupferkabel und anderes Baumaterial. Betroffen sind zahlreiche Betriebe. Sie haben bei der Polizei Anzeige erstattet.
“In über 30 Jahren habe ich so etwas noch nie erlebt”, sagt Renato Endrizzi, Inhaber einer Elektrofirma mit 23 Beschäftigten der Zeitung Alto Adige. Seine Teams arbeiten derzeit auf mehreren Baustellen in der Stadt. “Sie haben sogar Rucksäcke der Arbeiter geleert, Werkzeuge gestohlen, Kabel durchtrennt – und das gleich mehrfach hintereinander.”
Auch andere Unternehmen berichten von hohen Verlusten. Luca Masera, Chef der Firma Climant, spricht von einem Schaden von rund 80.000 Euro. Ihm zufolge wussten die Täter genau, wo sie suchen mussten. “Sogar Werkzeuge, deren Lagerort nicht einmal meine Mitarbeiter kannten, wurden gestohlen.”
Laut den Sicherheitsdiensten, die teils von den Handwerksbetrieben gemeinsam finanziert werden, nehmen die Vorfälle deutlich zu. Die Täter seien oft maskiert und schwer zu identifizieren, berichtet ein Wachmann, der anonym bleiben möchte. Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras werden an die Quästur übermittelt, doch Ermittlungserfolge bleiben bislang aus.
Die betroffenen Betriebe fordern eine verstärkte Polizeipräsenz und bessere Sicherheitsmaßnahmen auf den Baustellen.




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