Von: luk
Bozen – In der Maskenaffäre sind der frühere Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Florian Zerzer und der ehemalige Verwaltungsdirektor Enrico Wegher vom Rechnungshof im Hauptanklagepunkt freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Schadenersatz in Höhe von 6,7 Millionen Euro gefordert.
Das Gericht stellte zwar erhebliche organisatorische Mängel und Fehlentscheidungen fest, sah jedoch kein vorsätzliches Handeln und keine persönlichen Vorteile. Ein Millionenschaden zulasten der öffentlichen Hand konnte ihnen daher nicht angelastet werden. Die Verteidigung verwies auf die Ausnahmesituation zu Beginn der Corona-Pandemie.
Teilweise verurteilt wurde Zerzer gemeinsam mit dem damaligen stellvertretenden Covid-Einsatzleiter Patrick Franzoni. Beide müssen 24.400 Euro für zusätzliche Maskentests beim Prüfinstitut Dekra zahlen. Franzoni wurde außerdem wegen unerlaubter Abwesenheit vom Dienst zu rund 700 Euro Rückzahlung sowie zu 30.000 Euro Schadenersatz wegen Imageschädigung verurteilt.




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