Sexarbeiterin erhält Schadenersatz

Gruppenvergewaltigung in Südtirol: Zwei Urteile

Montag, 28. November 2022 | 20:45 Uhr

Bozen – Zwei Bauarbeitern aus dem Kosovo kommt ein Vorfall im Mai 2018 teuer zu stehen. Die beiden Männer landeten wegen Gruppenvergewaltigung, Freiheitsberaubung sowie Raub des Telefons ihres Opfers vor Gericht. Sie sollen die Taten mit zwei weiteren Komplizen ausgeführt haben.

Nun erging das Urteil. Während einer der beiden Männer als Rädelsführer sechs Jahre und drei Monate Haft antreten muss, sah das Gericht für den anderen Angeklagten vier Jahre Gefängnis vor.

Ihnen wurde vorgeworfen, eine Prostituierte im Norden Bozens angeworben zu haben. Obwohl eine sexuelle Dienstleistung für eine Person ausgemacht war, wurde sie ins Eggental verfrachtet und dort in einer Wohnung von drei weiteren Männern missbraucht. Zudem wurde die Nigerianerin ihres Mobiltelefons beraubt.

Dem Opfer wurde nun außerdem ein Schadenersatz in Höhe von über 30.000 Euro zugesprochen.

Das Verfahren gegen einen der vier Männer wurde eingestellt, er wurde ausgewiesen. Ein weiterer hat einem verkürzten Verfahren zugestimmt.

Von: luk

Bezirk: Bozen