Von: luk
Bozen – Die Stadtpolizei Bozen greift durch: Nach einer auffälligen Häufung von Verkehrsunfällen im Stadtgebiet hat die zuständige Einheit für die Kontrolle von Lkw und technischen Ausstattungen ihre Überprüfungen auf E-Bikes ausgeweitet und dabei Erfolge verzeichnet: In mehreren Fällen wurden schwerwiegende technische Unregelmäßigkeiten festgestellt. Insgesamt wurden über 50.000 Euro an Bußgeldern verhängt, 15 E-Bikes wurden beschlagnahmt.
Viele der kontrollierten E-Bikes waren keine Fahrräder im rechtlichen Sinn: Sie erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h – ganz ohne Pedalunterstützung – und verfügten über überdimensionierte Motoren. Damit hätten sie als Kleinkrafträder zugelassen werden müssen, inklusive Nummernschild, Fahrzeugpapieren und entsprechender Fahrerlaubnis. All das fehlte bei den betroffenen Fahrern und Fahrerinnen.
Die technische Überprüfung, teilweise durchgeführt im Kraftfahrzeugamt der Landesverwaltung, bestätigte die Manipulationen und die Einstufung als motorisierte Fahrzeuge. Die Folge: Bußgelder in vierstelliger Höhe. Allein das Fahren ohne Führerschein zieht eine Strafe von mindestens 5.100 Euro nach sich.
Zu den häufigsten Verstößen gehörten:
Fahren ohne Nummernschild und Zulassung (Art. 97 StVO)
Fahren ohne homologierten Schutzhelm (Art. 171 StVO)
Fahren ohne Führerschein (Art. 116 StVO)
Die Stadtpolizei kündigt an, ihre Kontrollen fortzusetzen. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet zu erhöhen und die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu garantieren. Illegale E-Bikes, so die klare Botschaft, haben im Straßenverkehr nichts verloren.
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