Von: mk
Bozen/Rom – Mit der Einführung einer 2G-Pflicht für alle Arbeitnehmer werden Personen, die nicht gegen Covid-19 geimpft oder genesen sind, vom Arbeitsplatz ausgeschlossen. Die Impfung bleibt in Italien somit ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen die Pandemie – und möglicherweise ist die Omikron-Variante sogar ein Verbündeter.
Die Ausweitung von 2G auf alle Arbeitsplätze soll dazu beitragen, die fünf Millionen Ungeimpften in Italien zu überzeugen. Der Super Green Pass, der nachweist, dass eine Person gegen das Coronavirus geimpft ist oder sich in den letzten sechs Monaten von einer Erkrankung erholt hat, war für fast alle Freizeit-, Gesellschafts- und Sportaktivitäten in Italien bereits vorher erforderlich.
Gemeinsam mit der 2G-Pflicht könnte gerade die Omikron-Variante einer Rückkehr zur Normalität in die Hände spielen. Obwohl Omikron als hochinfektiös gilt, mehren sich nach Ansicht der WHO die Hinweise auf mildere Krankheitssymptome im Vergleich zur Delta-Variante.
Omikron wird vermutlich in den kommenden Monaten für eine massive Ausbreitung der Infektionen sorgen. Wenn sich mehr Menschen ohne ernsthafte Symptome infizieren, könnte in der Bevölkerung ein gutes Maß an Immunität bestehen bleiben.
Gleichzeitig bleibt die Impfung nach wie vor eine zusätzliche Absicherung und schützt vor einem schweren Verlauf.
Die renommierte dänische Epidemiologin Tyra Grove Krause meinte, dank Omikron sei die Pandemie in ihrem Land möglicherweise in nur zwei Monaten vorbei. Hoffen wir, dass dies mehr als nur ein frommer Wunsch im Neuen Jahr ist.