Von: mk
St. Vigil in Enneberg – Bei einem tragischen Hubschrauberunfall am Mittwochabend in den Dolomiten ist der Pilot schwer verletzt worden. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, wurde gegen 18.00 Uhr Alarm geschlagen.
Bei dem aus Pergine im Trentino stammenden Mann handelt es sich um Roberto Fontanari. Der 51-Jährige war im Zuge von Forstarbeiten in St. Vigil in Enneberg im Fanes-Gebiet unterwegs, als sein Helikopter in der Nähe der Fanes-Hütte auf etwa 2.000 Metern Höhe im Naturpark Fanes-Sennes-Prags plötzlich abstürzte.
Fontanari gilt als bekannte Person in Südtirols Nachbarprovinz – vor allem im Rettungswesen, schreibt Alto Adige online. Der 51-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Er musste noch um Unfallort intubiert und anschließend umgehend in die Notaufnahme des Bozner Krankenhauses gebracht werden. Dort wurde er auf der Intensivstation aufgenommen und noch in der Nacht operiert. Glücklicherweise schwebt der Pilot nicht in Lebensgefahr.
Der Absturz ereignete sich während eines Holztransportflugs in der Fanes-Gruppe. Die genauen Ursachen und der Hergang des Unglücks sind Gegenstand von Ermittlungen, die von der Finanzpolizei aufgenommen wurden. Im Einsatz standen außerdem die Bergrettung und die Carabinieri. Die drei Pelikan-Hubschrauber und die Flugretter des Aiut Alpin Dolomites sind mit Nachtsichtgeräten ausgerückt.
Roberto Fontanari blickt auf eine lange Karriere im Rettungswesen zurück. Nachdem er seit vielen Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr war, übernahm er von 2009 bis 2014 die Funktion als Inspektor im Bezirk Alta Valsugana der Freiwilligen Feuerwehren. Später widmete er sich intensiv der Bergrettung und wurde Ortsstellenleiter der Bergrettung von Pergine.
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