Von: luk
Bozen/Rom – In Europa und damit auch Italien und Südtirol werden im zweiten Quartal deutlich mehr Impfdosen erwartet, als in den ersten drei Monaten.
Wie Alto Adige online berichtet, sind bislang rund 14 Millionen Impfdosen in Italien eingetroffen. Das ist nur die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Menge. Bekanntlich wurde etwa von AstraZeneca weniger Impfstoff geliefert.
Bis Ende Juni soll die Liefermenge aber deutlich ansteigen. 48 weitere Millionen Dosen Impfstoff gegen das Coronavirus werden erwartet. Auch das Vakzin von Johnson & Johnson wird nach der Zulassung in Europa verteilt. Italien erhält zunächst 400.000 Dosen.
Dennoch ist Corona-Impfstoff weiterhin ein rares Gut. Die in Italien angestrebte Impfquote von 500.000 Impfungen pro Tag kann voraussichtlich in den nächsten Wochen noch nicht erreicht werden. Im April werden nämlich nur acht Millionen Impfdosen in Italien erwartet.
Bisher haben über elf Millionen Italiener mindestens eine Impfdosis erhalten. Bliebe es bei der Geschwindigkeit der ersten Monate dieses Jahres, wäre eine Herdenimmunität erst Anfang 2022 erreicht. Daher setzt die Regierung alles daran, das Tempo deutlich zu erhöhen.
Über 73.000 Südtiroler sind bislang mindestens ein Mal geimpft worden. Damit gehört die Provinz Bozen gemeinsam mit dem Veneto und der Region Aosta zu den Fleißigen beim Impfen. Am Ende der Impfquoten-Tabelle finden sich hingegen Apulien und Sardinien.
Dass die Impfung positive Effekte auf das Infektionsgeschehen und die Belastung der Krankenhäuser hat, zeigt das Beispiel Israel. Dort ist ein erheblicher Teil der Bevölkerung geimpft und das Leben kann wieder nahezu normal ablaufen. Sogar Konzerte werden wieder veranstaltet.