Südtirol rutscht weiter nach hinten

Impfmuffel trüben die Statistik

Mittwoch, 05. Mai 2021 | 11:10 Uhr

Bozen – Vom einstigen Vorreiter rutscht Südtirol bei den Impfungen zurück auf die hinteren Ränge im nationalen Vergleich. Ursache dafür dürften Angst vor dem Impfstoff von AstraZeneca und die relativ hohe Anzahl an generellen Impfmuffeln im Land sein, schreibt die Tageszeitung Alto Adige.

Seit Dezember wurden in Südtirol 196.000 Impfdosen verabreicht, wie aus dem nationalen Bericht hervorgeht. Dies entspricht einem Anteil von 80,5 Prozent, der hierzulande verimpft wurde. Der nationale Durchschnitt liegt allerdings bei 85,6 Prozent.

Während Sardinien mit Südtirol auf gleicher Stelle steht, ist nur Sizilien noch schlechter aufgestellt.

Bis heute haben 25 Prozent der 70-Jährigen und ein großer Anteil der Über-60-Jährigen noch keinen Impfschutz erhalten. Auch die Impfkampagne der chronisch Kranken unter fiel mit 1.220 Personen, die bis 3. Mai eine Dosis erhalten haben, und mit 5.237 Vormerkungen relativ verhalten aus.

Wie berichtet, können sich voraussichtlich ab Donnerstag nun die 50- bis 59-Jährigen für einen Impftermin vormerken. Insgesamt handelt es sich 88.500 Personen. Die Möglichkeit zur Vormerkung soll online ab Mitternacht starten. Am Tag darauf kann man auch telefonisch einen Termin vereinbaren.

Datenquelle: Commissario straordinario per l'emergenza Covid-19 del Governo Italiano | Open Data su consegna e somministrazione dei vaccini anti COVID-19 in Italia

Von: mk

Bezirk: Bozen