Von: luk
Bozen – Seit heute können sich in Südtirol die Über-60-Jährigen für einen Impftermin anmelden. Parallel dazu gehen aber auch noch die Impfungen für ältere Bevölkerungsgruppen weiter.
Um beim Impfen möglichst schnell voranzukommen, ist Südtirol und Italien nun dem Beispiel anderer Länder – wie etwa Großbritannien gefolgt. Der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Dosis wird auch auf Empfehlung der italienischen Arzneimittelbehörde AIFA verlängert. So wird sowohl der Impfstoff von Biontech/Pfizer als auch jener von Moderna künftig erst nach 42 Tagen das zweite Mal gespritzt. Schon die erste Dosis bietet nämlich einen guten Schutz.
Außerdem gibt es für die 60- bis 79-Jährigen Südtiroler nicht nur den Impfstoff von AstraZeneca. Bereits bei der Vormerkung sollen die Bürger nun erfahren, welcher Impfstoff bei ihrem Impftermin verabreicht wird. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, haben die Bürger somit die Möglichkeit, den Termin zu bestätigen oder abzulehnen. Damit gibt es zwar keine wirkliche Auswahlmöglichkeit, aber doch mehr Transparenz. Wer den Termin mit dem Impfstoff von AstraZeneca ablehnt, kann es einige Tage noch einmal probieren. Schon bisher wurde dieser Gruppe je nach Verfügbarkeit neben AstraZeneca auch Biontech und Moderna verimpft. Allerdings wussten die Impflinge im Vorfeld nicht, welchen Stoff sie dann effektiv erhalten.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann verspricht sich von dieser Strategie, eine höhere Impfgeschwindigkeit.