Von: apa
Im Fall der Jugendbande, die eine Lehrerin in Wien über einen längeren Zeitraum hinweg misshandelt haben soll, liegt nun die Anklageschrift vor. Demnach werden sieben Burschen von der Staatsanwaltschaft Wien mehrfache Vergewaltigung, Erpressung und Brandstiftung vorgeworfen. Entsprechende Medienberichte in “Heute” und “Krone” bestätigte Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft der APA am Donnerstag. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht.
Ausgangspunkt des Martyriums der Frau war eine Affäre, auf die sich die Lehrerin im Jänner 2024 mit einem ehemaligen Schüler eingelassen hatte. Im Mai wurde die Betroffene jedoch von Freunden bzw. Bekannten des 17-Jährigen bedrängt. In weiterer Folge kam es zu zwei mutmaßlichen Vergewaltigungen in der Wohnung der Frau.
Sie wurde ihren Angaben zufolge außerdem gezwungen, der Gruppe Drogen zu finanzieren und diese teilweise mit den Jugendlichen zu konsumieren. Auch Geld wurde der 29-Jährigen von ihrem Bankkonto abgepresst.
Mit Videos unter Druck gesetzt
Laut “Krone” sollen vier Angeklagte zudem die Wohnung der Frau in Brand gesteckt haben. “Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache erzählte sie schließlich von ihrem monatelangen Martyrium”, zitierte die Zeitung die Staatsanwaltschaft. Unter Druck gesetzt wurde die Frau unter anderem mit heimlich aufgenommenen Videos.
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