Von: luk
Bozen – Der Sanitätsbetrieb hat jetzt rund 20 Apotheker, die bislang nicht die Corona-Schutzimpfung gemacht haben, suspendiert. Die Apothekerkammer habe dahingehend Druck gemacht und gefordert, dass sich die Prozeduren beschleunigen, erklärt der Präsident Maximin Liebl. Es seien nämlich Beschwerden gekommen, wonach ungeimpfte Apotheker munter weiterarbeiten würden und auch eine No-Vax-Propaganda betreiben, so der Präsident der Kammer weiter.
“Wir mussten etwas machen. Immerhin ist das Draghi-Dekret, das die Impfung für bestimmte Berufskategorien vorschreibt, sechs Monate alt”, so Liebl. Laut der Tageszeitung Alto Adige könnten noch weitere 20 Apotheker bald suspendiert werden, falls sie sich nicht den Piks geben lassen. Dass es mit dem Suspendierungen so lange Verzögerungen gibt, hängt laut Liebl wohl auch mit dem großen Verwaltungsaufwand zusammen.
Suspendiert werden die Impfverweigerer unter den Apothekern bis zum Ende des laufenden Jahres, sofern sie es sich inzwischen nicht anders überlegen. Zwei bis drei Apotheker haben nach dem Erhalt des Suspendierungsbescheids eingelenkt und sich impfen lassen. Damit wurde die gesamte Prozedur umgehend gestoppt.
Die Apotheker verlieren mit der Suspendierung in dieser Zeit sowohl ihren Gehalt als auch Sozialbeiträge, Renteneinzahlungen und die Abfertigung. Im Grunde sei die Suspendierung wie ein unbezahlter Urlaub, so Liebl.