Von: mk
Feldthurns – Der Südtiroler Jagdverband blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück und lässt mit dem neuen Wild- und Naturschutzpreis „Goldene Auerhenne“ aufhorchen. Die Auszeichnung wird für besondere Leistungen zugunsten des Wildes verliehen und ging heuer an das Jagdrevier Klausen. Die Klausner Jäger engagieren sich seit vielen Jahren für die Natur und brachten allein im Jahr 2024 rund 1000 unentgeltliche Stunden für Lebensraumverbesserung, Kitzrettung, Wissensvermittlung und Wildmonitoring auf. Für die Goldene Auerhenne nominiert wurden außerdem das Jagdrevier Riffian-Kuens und das Jagdrevier Pfeffersberg. Die „Goldene Auerhenne“ wird von den Südtiroler Raiffeisenkassen unterstützt.
Neues Buch über Jägerbrauch
Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch die aktuelle Publikation des Jagdverbandes präsentiert. In diesen Tagen ist das Buch „Alte Hüte, gute Bräuche – Jägerbrauch in Südtirol“ erschienen. Die Autoren Ulrike Raffl und Heinrich Aukenthaler beantworten darin alle Fragen rund um den Jägerbrauch in Südtirol. Die Fotos stammen von zwei Schnalser Jägerinnen, die ein Jahr lang die Büchse mit der Fotokamera tauschten.
Luis Durnwalder erhält das Große Goldene Ehrenzeichen des Südtiroler Jagdverbandes
Mit einer Ehrung überrascht wurde Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder. Für seine Verdienste rund um das Jagdwesen verlieh ihm der Südtiroler Jagdverband das Große Goldene Ehrenzeichen. Durnwalder ist damit der Erste, der diese höchste Auszeichnung, die der Jagdverband zu vergeben hat, erhält. 50 Jahre lang gestaltete er die Südtiroler Jagdpolitik und stellte viele wichtige Weichen für die Jagd.
Jäger sein heißt, auf die Natur zu schauen
Auch der amtierende Landeshauptmann Arno Kompatscher war auf der Vollversammlung zu Gast. „Wir haben in Südtirol ein außerordentlich gut funktionierendes Jagdwesen, das am besten funktionierende in Italien. Wenn jemand sich informiert und etwas versteht, dann weiß er, dass die Südtiroler Jagd gelebter Natur- und Umweltschutz ist“, so Kompatscher.
Landesrat Luis Walcher würdigte ebenso den Einsatz der Jäger und der ehrenamtlichen Revierleiter: „Jägersein heißt, auf die Natur zu schauen, aber auch Werte und Traditionen weiterzugeben.“
Über 10.000 Arbeitsstunden für Wild und Natur aufgebracht
Landesjägermeister Rabensteiner dankte den Revierleitern, Jagdaufsehern, Hundeführern, den Jagdhornbläsern und den vielen freiwilligen Kitzrettern des Landes sowie dem Vorstand, dem Geschäftsführer und dem SJV-Team. Im vergangenen Jahr sind die Jagdaufseher zu 995 Wildunfällen ausgerückt, es wurden 1.580 Kitze gerettet und über 7.400 Stunden ehrenamtlich für die Kitzrettung sowie rund 2.500 Arbeitsstunden für Lebensraumverbesserungen aufgebracht. Die Südtiroler Jagdhornbläser traten über 300-mal auf.
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