Touristen müssen sich besser informieren

Krampusumzüge: Polizei ruft zu moderatem Verhalten auf

Dienstag, 12. Dezember 2017 | 11:21 Uhr

Bozen – Wo hören Tradition und Brauchtum auf und wo beginnen Gewalt und inakzeptables Verhalten? Diese Frage stellt sich in Bezug auf die Krampusumzüge in diesen Tagen öfters, gerade wenn es Meldungen von ungebührlichem Verhalten oder gar Verletzungen gibt.

Nachdem sich die Tochter einer 71-jährigen Salurnerin auf Facebook darüber beschwert hatte, dass ihre Mutter von einem Krampus beim traditionellen Lauf geschlagen worden sei, wurde gestern ein weiterer Fall bekannt. Zwei Touristinnen aus der Emilia Romagna wurden am Feiertag am 8. Dezember bei einem Umzug von Krampussen attackiert und trugen Blutergüsse davon.

Medienberichten zufolge hat nun die Polizei gemahnt, dass sich Krampusse moderat verhalten sollten. Man könne und wolle nicht die Tradition von Hunderten Jahren verbieten, doch Gewaltepisoden seien nicht akzeptabel.

Gleichzeitig raten die Behörden den Touristen aber auch, sich besser über die Umzüge zu informieren und ihnen nicht unvorbereitet beizuwohnen. Man solle sich besser in die zweite oder dritte Reihe stellen.

Von: luk

Bezirk: Bozen