Ein Kommentar

Krisenstimmung

Dienstag, 10. Januar 2023 | 01:26 Uhr

Bozen – Statt dass wir nach der Pandemie aufatmen durften, hat uns der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auf den Boden der Tatsache geholt – und auch im neuen Jahr scheinen die Katastrophen kein Ende zu nehmen. Dabei könnten sich große Nationen bei der Krisenbewältigung ein Beispiel von ganz normalen Personen nehmen.

Der Ukraine-Krieg ist noch immer nicht vorbei. Putin pokert hoch und setzt darauf, dass der Zusammenhalt des Westens irgendwann zusammenbricht. Während er bis dahin weiter Soldaten verheizt, schießt die Inflation in die Höhe.

Doch auch wenn der Krieg morgen schon vorbei wäre, wissen wir: Die Klimakrise lauert gleich um die Ecke. Gerade diese Gefahr stellt eine Bedrohung für die gesamte Menschheit dar.

Aber wie bewältigen ganz gewöhnliche Menschen Krisen? Zunächst einmal geht es darum, anzuerkennen, dass man selbst zur Entstehung der Krise wesentlich beigetragen hat – durch eigene Entscheidungen, die möglicherweise gut gemeint aber schlecht getroffen waren.

Manche Situationen sind einfach zu überwältigend für einen allein. In Zeiten der Krise ist man gut beraten, wenn man sich Hilfe holt.

Bilanzziehen ist ein weiterer Punkt: Man sollte verstehen, wie man in die Krise schlittern konnte, um dieselben Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Schließlich braucht es Mut. Gerade eine Krise sagt uns: Ein „Weiter so wie bisher“ geht nicht mehr. Eine Neuordnung ist gefragt. Diese zu finden, ist nicht immer einfach: Doch wie bereits erwähnt: Manche Probleme lassen sich nur im Verbund lösen.

Von: mk

Bezirk: Bozen